
Statt eines großen Wurfes mit Pflichten auch für Frauen mache der SPD-Politiker einen halbgaren Vorschlag, sagte Wadephul der Deutschen Presse-Agentur. Auch sei es falsch, wenn Pistorius behaupte, es fehle noch in dieser Wahlperiode an Zeit und Gemeinsamkeit, das Grundgesetz zu ändern. So habe die Union bereits zusammen mit der Ampel-Koalition das Sondervermögen für die Bundeswehr ermöglicht. Zudem liefen derzeit Diskussionen für eine grundgesetzliche Absicherung des Bundesverfassungsgerichts. Es sei nicht nachvollziehbar, warum es nicht auch eine gemeinsame Übereinkunft zu Änderungen der Wehrverfassung geben könne.
Pistorius' Pläne sehen eine verpflichtende Erfassung junger Männer vor, die ihre Bereitschaft und Fähigkeit zu einem Wehrdienst benennen müssen. Für junge Frauen wäre die Beantwortung dagegen nur freiwillig.
Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
