Westbalkan-Reise
Wadephul mahnt EU-Beitritts-Kandidaten zu mehr Reformen

Außenminister Wadephul hat im Rahmen seiner Westbalkan-Reise die EU-Beitrittskandidaten in der Region zu mehr Reformen aufgefordert.

    Bundesaußenminister Wadephul schüttelt in Tirana in Albanien seiner Amtskollegin Spiropali die Hand.
    Bundesaußenminister Wadephul trifft in Tirana in Albanien seine Amtskollegin Spiropali. (AFP / ADNAN BECI)
    In der albanischen Hauptstadt Tirana sagte der CDU-Politiker, Deutschland sei bereit zu unterstützen. Es sei aber die Aufgabe der Kandidatenländer, die Bedingungen zu erfüllen. Zuvor hatte Wadephul mit seiner albanischen Kollegin Spiropali gesprochen. Er besuchte außerdem die Sonderstaatsanwaltschaft, die zur Bekämpfung von Korruption und Organisierter Kriminalität in Albanien eingesetzt wurde. Der Minister war aus Montenego angereist, wo er in der Hauptstadt Podgorica mit Präsident Milatovic und Regierungschef Spajic zusammentraf. Das Land strebt an, bis 2028 Teil der Europäischen Union zu werden. Wadephul setzt seine Reise morgen in Serbien, dem Kosovo und Nordmazedonien fort.
    Vorgesehen ist neben politischen Gesprächen auch ein Besuch bei deutschen Soldatinnen und Soldaten im Kosovo. Die Bundeswehr ist seit 1999 Teil der KFOR-Truppen der NATO, die nach dem Ende des Kosovo-Kriegs gebildet wurden.
    Diese Nachricht wurde am 17.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.