
Die Türkei habe sich in zahlreichen Feldern zu einem zentralen Partner entwickelt, erklärte Wadephul. Der Außenminister nannte dabei den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und den Konflikt im Gazastreifen. Wadephul betonte, Demokratie, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit seien grundlegende Werte für die Europäische Union. Sie seien nicht verhandelbar. Die Türkei müsse nun zeigen, dass sie diesen Weg vorangehen wolle.
Fidan sagte, die EU bleibe das strategische Ziel der Türkei. Sein Land werde versuchen, alle Voraussetzungen zu erfüllen.
Wadephul zeigte sich auch offen für die von Ankara angestrebte Teilnahme an dem 150 Milliarden Euro schweren EU-Rüstungsprogramm Safe. Er plädiere dafür, dass das Programm geöffnet werden müsse für wichtige Nato-Partner wie die Türkei und Großbritannien.
Die Türkei hatte 1999 den Beitritt zur Europäischen Union beantragt. Die 2005 aufgenommenen Beitrittsverhandlungen liegen jedoch seit Jahren auf Eis. Die Regierung von Präsident Erdogan steht wegen ihres Umgangs mit der Opposition und den Medien zunehmend in der Kritik.
Diese Nachricht wurde am 28.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.




