
Die Regierungen in Paris und Rom hatten sich zu dem Schritt entschieden. Das Auswärtige Amt hatte den Vorfall zuvor verurteilt und Israel aufgefordert umgehend die Umstände aufzuklären.
Die Diplomaten kamen unter anderem aus Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich. Sie waren gemeinsam mit Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde unterwegs, um sich über die Lage im Westjordanland zu informieren.
Die israelische Armee teilte mit, die Gruppe sei in der Nähe der Stadt Dschenin von der genehmigten Route abgewichen und habe ein verbotenes Gebiet betreten. Daher seien Warnschüsse abgegeben worden. Verletzt wurde demnach niemand.
Merz blickt mit Sorge auf israelische Offensive
Bundeskanzler Merz blickt laut einem Sprecher mit großer Sorge auf die israelische Militäroffensive im Gazastreifen. Dies habe Merz in einer Kabinettssitzung verdeutlicht. Der Sprecher bekräftigte zugleich die Haltung der Bundesregierung, internationale Maßnahmen gegen Israel nicht zu unterstützen.
Man wolle die Gesprächskanäle mit Israel offenhalten. Die EU-Außenminister hatten mehrheitlich entgegen der deutschen Haltung beschlossen, ein Handelsabkommen mit Israel zu überprüfen. Das israelische Außenministerium kritisierte den Schritt.
Bei neuen israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach Angaben örtlicher Krankenhäuser mindestens 82 Menschen getötet worden. Zuvor hatte das Militär angekündigt, den Einsatz gegen die Terrororganisation Hamas auszuweiten.
Diese Nachricht wurde am 21.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.