Frankfurt am Main
Wächterpreis für WAZ-Reportage zu Kinderprostitution

Sophie Sommer, Redakteurin der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", hat den Wächterpreis der Tagespresse erhalten. Sie wurde in Frankfurt am Main für eine Reportage über Kinderprostitution ausgezeichnet.

    Sophie Sommer, Reporterin der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", freut sich neben WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock über den Wächterpreis für eine Reportage über Kinderprostitution.
    Sophie Sommer, Reporterin der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung", freut sich neben WAZ-Chefredakteur Andreas Tyrock über den Wächterpreis für eine Reportage über Kinderprostitution. (picture alliance / dpa / Helmut Fricke)
    Der erste Preis der renommierten Auszeichnung ist mit 10.000 Euro dotiert.
    Der im August vergangenen Jahres erschienene Text mit dem Titel "Ich spüre seine Hände noch auf mir" lege Abgründe offen, die sich so oder ähnlich in vielen Großstädten zeigen ließen, lobte die Jury. Allerdings blieben sie sonst in der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt.
    Den mit 6.000 Euro dotierten zweiten Wächterpreis erhielten Sönke Iwersen und Volker Votsmeier für ihre Arbeit im "Handelsblatt" zu den Ermittlungen im Cum-Ex-Skandal. Der dritte Preis (4.000 Euro) ging in diesem Jahr an Julia Rathcke für ihren Artikel "Auf Lügen gebaut" in der "Rheinischen Post". Rathcke hatte über einen nordrhein-westfälischen AfD-Landtagsabgeordneten recherchiert, der seinen Lebenslauf in Teilen erfunden hatte.
    Der Wächterpreis wird seit 1969 für kritische und investigative Berichterstattung über Korruption, Missstände und Missbrauch verliehen. Vergeben wird er von der Stiftung "Freiheit der Presse", die von den Verlegerverbänden getragen wird.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.