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Iran
Wächterrat bestimmt sechs Kandidaten für Präsidentschaftswahl - Ex-Präsident Ahmadinedschad ausgeschlossen

Im Iran hat der Wächterrat eine große Mehrheit der Kandidaten von der Präsidentschaftswahl ausgeschlossen.

    Von insgesamt 80 Bewerberinnen und Bewerbern wurden sechs zur Wahl zugelassen, teilte ein Sprecher der Wahlbehörde im Staatsfernsehen mit. Antreten können somit etwa Parlamentspräsident Ghalibaf sowie der Bürgermeister von Teheran, Sakani. Vor allem gemäßigte Kandidaten und jene aus dem Reformlager wurden ausgeschlossen. Abgelehnt wurde auch Ex-Präsident Ahmadinedschad. Er war von 2005 bis 2013 im Amt und geriet unter anderem wegen antisemitischer Äußerungen international in die Kritik. Irans Interimspräsident Mochber hatte sich nicht als Kandidat für die Wahl registriert.
    Nach dem Unfall-Tod von Präsident Raisi lässt das islamistische Regime des Landes Ende des Monats über dessen Nachfolger abstimmen. Die eigentliche Macht konzentriert sich auf den Religionsführer Chamenei.
    Diese Nachricht wurde am 09.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.