Der Flecken nahe dem Inn sitzt auf einem Thermalwasserreservoir, das durch die Erdwärme so weit aufgeheizt wird, dass es zur Wärmegewinnung genutzt werden kann. "Wir haben seit etwa zehn Jahren eine Geothermieanlage, die 40 Prozent der Gemeindebevölkerung mit Fernwärme versorgt", erklärt Gemeindeamtsleiter Gerhard Pernecker. Mitteleuropa ist eine geologisch ruhige Zone, was zur Folge hat, dass Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Vulkanausbrüche hier sehr selten sind, aber ebenso selten sind die Gelegenheiten, ökonomisch die Hitze des Erdinneren anzuzapfen. In Altheim muss man relativ tief graben, um sie zu nutzen. "Wir fördern unser Wasser aus einer Tiefe von etwa 2000 Metern", erklärt Pernacker. Da ist das Wasser dann über 100 Grad heiß. Eine Pumpe holt es empor und speist es in einen Wärmetauscher. Hat es dort seine thermische Energie an das Wasser der Fernwärmeleitung abgegeben, wird es wieder in die Erde zurücktransportiert.
Neuerdings wird die Erdwärme auch zur Stromerzeugung genutzt. Eine Spezialturbine italienischer Bauart kommt zum Einsatz, da die Temperatur des Thermalwassers zu gering ist, um herkömmliche Dampfturbinen anzutreiben. Daher wird in einem Wärmetauscher ein Spezialmittel erhitzt, dessen Siedepunkt bereits bei 30 Grad liegt. Damit wird dann die mit 1500 Umdrehungen in der Minute relativ langsam drehende Turbine angetrieben. Wenn das Kraftwerk in den Normalbetrieb geht, soll es genug Energie erzeugen, um damit 1000 Haushalte zu versorgen. "Dann können wir die Anlage auch wirtschaftlich betreiben", erklärt Pernecker.
[Quelle: Volker Mrasek]
Neuerdings wird die Erdwärme auch zur Stromerzeugung genutzt. Eine Spezialturbine italienischer Bauart kommt zum Einsatz, da die Temperatur des Thermalwassers zu gering ist, um herkömmliche Dampfturbinen anzutreiben. Daher wird in einem Wärmetauscher ein Spezialmittel erhitzt, dessen Siedepunkt bereits bei 30 Grad liegt. Damit wird dann die mit 1500 Umdrehungen in der Minute relativ langsam drehende Turbine angetrieben. Wenn das Kraftwerk in den Normalbetrieb geht, soll es genug Energie erzeugen, um damit 1000 Haushalte zu versorgen. "Dann können wir die Anlage auch wirtschaftlich betreiben", erklärt Pernecker.
[Quelle: Volker Mrasek]