Wie "Zeit online" berichtete, gaben die Polizisten an, das 300-seitige Buch des Mannes nicht bemerkt zu haben - obwohl sie auch auch im Internet nach dem Mann gesucht hatten. Der 35-Jährige, der offiziell Waffen besitzen durfte, hatte es im Dezember veröffentlicht und auf seiner Homepage beworben. Zudem war es auf großen Online-Plattformen erhältlich. Es umfasst antisemitische Aussagen. Massenmorde im Auftrag Gottes werden darin für legitim und Adolf Hitler zu einem Werkzeug Christi erklärt. Im Januar war bei der Polizei ein anonymes Schreiben eingegangen, in dem stand, der Mann sei psychisch krank und hege Aggressionen unter anderem gegen religiöse Gruppen.
Er hatte vergangene Woche sieben Menschen getötet und sich selbst erschossen. Aus der Ampel-Koalition kommen Forderungen, bei Erteilung von Waffenbesitzkarten die Gesundheitsämter stärker einzubinden, um auch psychische Zustände zu prüfen. Bisher müssen nur Antragsteller, jünger als 25 Jahre, ein ärztliches Gutachten vorlegen.
Diese Nachricht wurde am 14.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.