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Kämpfe imn Sudan
Waffenruhe gebrochen, ägyptische Soldaten ausgeflogen

Die vereinbarte Waffenruhe im Sudan wird offenbar wieder gebrochen.

    In der Ferne steigt aus einem Gebäude in der sudanesischen Hauptstadt Khartum Rauch auf.
    Die Kämpfe auch in Khartum gehen mit unverminderter Gewalt weiter. (IMAGO / Xinhua / IMAGO / Mohamed Khidir)
    Die RSF-Miliz hatte sich eigentlich zu einer Feuerpause ab dem frühen Abend bereit erklärt, Augenzeugen und Reportern vor Ort zufolge gehen die Gefechte aber unvermindert weiter.
    Inzwischen sind tausende Menschen aus der sudanesischen Hauptstadt Khartum geflohen. Die Bundeswehr musste den Versuch abbrechen, rund 150 deutsche Staatsbürger aus dem afrikanischen Land herauszubringen.
    Mehr als 170 ägyptische Soldaten sind dagegen wieder frei: Sie waren zuvor von Kämpfern der RSF-Miliz festgenommenen worden. Die sudanesische Armee teilte mit, die Soldaten seien nach Ägypten ausgeflogen worden.
    Seit dem Wochenende kämpfen im Sudan die Unterstützer zweier rivalisierender Generäle gegeneinander. Dabei wurden auch Wohngebiete in der Hauptstadt Khartum und in anderen Großstädten beschossen.
    Diese Nachricht wurde am 20.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.