Kaschmir-Konflikt
Waffenruhe zwischen Indien und Pakistan brüchig

Im Kaschmir-Konflikt haben sich Indien und Pakistan nach mehreren Tagen gegenseitiger Angriffe auf eine Waffenruhe verständigt.

    Männer in Militärkleidung entlang einer Straße in einer Gegend im indischen Teil von Kaschmir, auf der ein Militärfahrzeug fährt.
    Indisches Militär in Kaschmir. (picture alliance / Sipa USA / SOPA Images)
    Allerdings warfen sich beide Seiten nur wenige Stunden danach Verstöße gegen die Vereinbarung vor. Indiens Außenminister Misri erklärte, sein Land habe nach "wiederholten Verstößen" Pakistans ebenfalls neue Angriffe geflogen. Das pakistanische Außenministerium erklärte, Islamabad fühle sich der Umsetzung der Waffenruhe weiter verpflichtet. Die Waffenruhe war von US-Präsident Trump in seinem Online-Dienst Truth Social verkündet und kurz darauf auch von Islamabad und Neu Delhi bestätigt worden.
    Zuvor hatte es bei gegenseitigen Angriffen beider Länder weitere Tote gegeben. Die beiden Atom-Mächte streiten seit Jahrzehnten über den Grenzverlauf in der Region Kaschmir. Auslöser der jüngsten Kämpfe war ein terroristischer Anschlag auf indische Touristen Mitte April. Indien macht Pakistan mitverantwortlich. Die Regierung in Islamabad bestreitet dagegen eine Beteiligung.
    Diese Nachricht wurde am 11.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.