Bürgerkrieg
Waffenruhe im Sudan laut Rotem Kreuz brüchig

Die Waffenruhe im Sudan ist laut dem Deutschen Roten Kreuz brüchig. Der Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim DRK, Johnen, sagte im Deutschlandfunk, es komme immer wieder zu Kampfhandlungen und Übergriffen gegen die Zivilbevölkerung.

    Ein Junge hebt sein Shirt hoch und zeigt seine Wunden an Bauch und Oberkörper
    Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz dokumentierte am 18. November mit diesem Bild die Verletzungen eines Jungen nach einem Angriff auf einen Markt in Al Faschir. (AFP / MOHAMED JAMAL)
    Als Beispiele nannte er Missbrauch, Nahrungsmittelknappheit und den Zusammenbruch der medizinischen Versorgung. Es sei ein Kennzeichen für diesen Konflikt, dass eine Entmenschlichung stattfinde.
    Seit mehr als zwei Jahren herrscht im Sudan Bürgerkrieg. Laut Schätzungen sind in dem Konflikt 150.000 Menschen ums Leben gekommen.
    Vor knapp einem Monat hatte die RSF-Miliz einer humanitären Waffenruhe zugestimmt. Diese war von einer von den USA geführten Vermittlergruppe vorgeschlagen worden, zu der auch die Vereinigten Arabischen Emirate, Saudi-Arabien und Ägypten gehören.
    Diese Nachricht wurde am 06.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.