Gutverdiener
Wagenknecht findet: Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze reicht nicht aus

BSW-Parteichefin Wagenknecht hat Pläne der Bundesregierung für höhere Sozialbeiträge für Gutverdiener als unzureichend kritisiert.

    Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), spricht im Haus der Bundespressekonferenz auf einer Pressekonferenz.
    Sahra Wagenknecht, BSW-Parteivorsitzende (Sören Stache/dpa)
    Das sei halbherzig und werde nicht ausreichen, um die steigenden Sozialbeiträge zu stoppen, sagte Wagenknecht den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Erhöhung bewege sich ja lediglich im Rahmen der normalen jährlichen Anpassungen der Beitragsbemessungsgrenzen. Die BSW-Chefin forderte darum den Einstieg in eine Bürgerversicherung, in die alle proportional zu ihrem Einkommen einzahlen.
    Nach Medienberichten plant Bundesarbeitsministerin Bas, zugleich SPD-Vorsitzende, höhere Sozialbeiträge für Gutverdiener. Demzufolge soll die Beitragsbemessungsgrenze in der gesetzlichen Rentenversicherung 2026 auf 8.450 Euro monatlich steigen. Derzeit liegt der Wert bei 8.050 Euro. Wer mehr verdient, müsste also in Zukunft auf einen größeren Teil des Einkommens Beiträge zahlen. Den Berichten zufolge wird der Entwurf für eine entsprechende Verordnung nun innerhalb der Bundesregierung abgestimmt.
    Diese Nachricht wurde am 06.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.