Interview
Wagenknecht sieht in AfD keine Gefahr für Demokratie

Die BSW-Vorsitzende Wagenknecht fordert, die AfD auf Landes- und Bundesebene in politische Entscheidungen einzubinden.

    Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), spricht im Haus der Bundespressekonferenz auf einer Pressekonferenz.
    Sahra Wagenknecht, Gründerin des Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) (Sören Stache/dpa)
    Die Brandmauer sei gescheitert, sagte Wagenknecht dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Die Ausgrenzung durch die anderen Parteien und deren schlechte Politik hätten die AfD zur stärksten politischen Kraft in Deutschland gemacht. Wagenknecht sprach sich für eine Einbindung der rechtspopulistischen Partei aus, um sie - Zitat - zu zähmen. Sie kündigte zudem an, dass das BSW bei den Landtagswahlen in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Jahr keine Koalitionen gegen die AfD mittragen werde. Für Bündnisse, deren einziger gemeinsamer Nenner es sei, die AfD von der Macht fernzuhalten, stehe ihre Partei nicht mehr zur Verfügung, erklärte Wagenknecht. Momentan regiert das BSW in Thüringen und Brandenburg mit.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.