Die Regionalgouverneure in Lipezk und Woronesch teilten mit, die Wagner-Truppen hätten ihre Verwaltungsgebiete verlassen. In Rostow am Don hatte der Rückzug bereits gestern Abend begonnen. Die Kämpfer kehrten in ihre Feldlager zurück. Über den Verbleib von Wagner-Chef Prigoschin gibt es derzeit keine gesicherten Informationen. Der Kreml hatte ihm zugestanden, nach Belarus ausreisen zu dürfen, nachdem er den Marsch seiner Truppen auf Moskau abgebrochen hatte. Seinen Söldnern wurde Straffreiheit zugesagt.
Die US-Regierung wertete die Ereignisse als Zeichen der Schwäche Russlands. Außenminister Blinken sagte dem Sender ABC, die Krise offenbare Risse an der Spitze des Staates. Er glaube nicht, dass man schon den letzten Akt der Unruhen gesehen habe. China sagte Russland zu, die Bemühungen zur Bewahrung der nationalen Stabilität zu unterstützen. Auch Nordkorea, Kuba, Venezuela und Nicaragua bekundeten ihre Solidarität mit Putin.
Diese Nachricht wurde am 25.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.