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Türkei
Wahlbeobachter kritisieren türkische Wahlbehörde und Berichterstattung

Nach den Wahlen in der Türkei haben Wahlbeobachter Mängel festgestellt.

    Wählerinnen geben im Türkischen Generalkonsulat ihre Stimme für die Parlaments- und Präsidentenwahl in der Türkei ab.
    Bei der Präsidentschaftswahl hat kein Kandidat die nötigen 50 Prozent der Stimmen geholt. Deswegen kommt es zur Stichwahl. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Die Oberste Wahlbehörde sei undurchsichtig vorgegangen, erklärte eine Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Außerdem habe es eine überwältigende Voreingenommenheit der öffentlichen Medien gegeben. Ähnlich hatte sich auch die Wahlbeobachtungsmission des Europarats geäußert. Insgesamt erfülle die Türkei die Prinzipien einer demokratischen Wahl nicht, sagte der Leiter der Mission, Schwabe.
    Bei der Präsidentschaftswahl in der Türkei kommt es am 28. Mai zu einer Stichwahl. Das teilte die Oberste Wahlbehörde mit. Weder Präsident Erdogan noch Oppositionsführer Kilicdaroglu erreichten die absolute Mehrheit. Erdogan kam auf 49,5 Prozent der Stimmen, Kilicdaroglu erhielt 44,8 Prozent.
    Diese Nachricht wurde am 16.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.