
Die Oberste Wahlbehörde sei undurchsichtig vorgegangen, erklärte eine Delegation der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Außerdem habe es eine überwältigende Voreingenommenheit der öffentlichen Medien gegeben. Ähnlich hatte sich auch die Wahlbeobachtungsmission des Europarats geäußert. Insgesamt erfülle die Türkei die Prinzipien einer demokratischen Wahl nicht, sagte der Leiter der Mission, Schwabe.
Bei der Präsidentschaftswahl in der Türkei kommt es am 28. Mai zu einer Stichwahl. Das teilte die Oberste Wahlbehörde mit. Weder Präsident Erdogan noch Oppositionsführer Kilicdaroglu erreichten die absolute Mehrheit. Erdogan kam auf 49,5 Prozent der Stimmen, Kilicdaroglu erhielt 44,8 Prozent.
Diese Nachricht wurde am 16.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.