WWF-Studie
Waldbrände werden immer schlimmer und befördern die Klimakrise

Waldbrände nehmen einer Studie des World Wide Fund For Nature zufolge an Intensität und Zerstörungskraft weltweit immer mehr zu. Und nicht nur das: Sie befördern auch die Klimakrise.

    Blick aus der Ferne auf ein Flammeninferno in einem Wald in der Nacht.
    Waldbrand auf Kreta. (IMAGO / Anadolu Agency / IMAGO / Kostas Metaksakis)
    Laut der in Berlin vorgestellten Untersuchung des WWF verbrannten im Jahr 2023 weltweit etwa 26 Millionen Hektar Wald. Dabei seien rund 8,8 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt worden, was mehr als dem Fünfzehnfachen des jährlichen Ausstoßes in Deutschland entspreche, heißt es in dem Bericht. Obwohl im globalen Durchschnitt etwas weniger Fläche brannte als in den Vorjahren, stieg der CO2-Ausstoß durch Feuer demnach innerhalb eines Jahres um 16 Prozent. Zur Begründung hieß es, die Feuer würden zunehmend unkontrollierbar und die Schäden immer größer. Dies wiederum führe zu höheren Emissionen. Damit trügen die Folgen von Waldbränden zur Klimakrise und der Erderwärmung bei.
    Die Ursachen für Waldbrände sind dem WWF zufolge vielfältig, aber eindeutig menschengemacht: Neben der Erderwärmung seien etwa intensiver Holzeinschlag, die Umwandlung von Waldflächen sowie Brandstiftung zu nennen. Die Umweltexperten forderten, den Fokus künftig von der Brandbekämpfung auf die Brandvermeidung zu verlagern. Dazu müssten bestehende Wälder konsequent geschützt werden - etwa durch eine naturnahe Bewirtschaftung, die Abkehr von Monokulturen und das Erneuern von Feuchtgebieten.
    Diese Nachricht wurde am 01.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.