Auch wenn es sich so anhört: Nein, sie ist nicht zurück, die Zeit der Walkie-Talkies, als Funkkommunikation noch auf 100 Meter begrenzt war. Stattdessen funkt heute neueste Mobilfunktechnologie: Push to Talk== heißt der Dienst, den es schon seit 1996 in den USA gibt und der noch im Laufe dieses Jahres von T-Mobile auch in Deutschland eingeführt wird. Ähnlich erfolgreich wie SMS soll er einmal sein. Was genau also ist Push to Talk? Marion Kessing, Pressesprecherin von T-Mobile, erklärt:
Man kann sich eine Gruppe definieren, mit der man Push to Talk machen möchte. Dann geht’s ganz einfach: Ich drücke einen Knopf an meinem Handy und meine Gruppe hört dann eine Botschaft - gleichzeitig. Die können dann auch entsprechend wieder antworten.
Antworten ja - doch bitte immer der Reihe nach, denn Push to Talk ist ein so genannter Halb-Duplex-Dienst: Zu einer bestimmten Zeit kann immer nur eine Person sprechen. Maximal 30 Sekunden lang. Deshalb werden Beginn (Geräusch: Beginn einer Meldung) und Ende einer Mitteilung (Geräusch: Ende einer Meldung) akustisch signalisiert. Technisch gesehen ist es Voice-Over-IP, funktioniert als ähnlich wie das Telefonieren über das Internet. Ruben Dennenwaldt, T-Mobile Produktmanager, weiß mehr:
Push to Talk funktioniert so, dass das sendende Gerät über GPRS die Nachricht an den Push to Talk-Server sendet und dieser wiederum die Nachricht an die einzelnen Empfängergeräte gleichzeitig mitteilt. Es wird also eine GPRS-Verbindung vom Server zu jedem einzelnen Gerät aufgebaut und dort dann nach der Übertragung die Nachricht wiedergegeben.
Auch die Wiedergabe erinnert an klassische Funkgeräte: Die Nachrichten werden, ähnlich einer Freisprechfunktion, so laut verstärkt, dass man sich das Handy nicht mehr ans Ohr halten muss. Wer den Dienst nutzen möchte, muss sich zunächst ein neues Handy kaufen. Das ist dann zusätzlich mit einer Taste ausgerüstet, die zum Sprechen einer Nachricht gedrückt werden muss: So wird das Handy zu einem klassischen Funkgerät mit prinzipiell weltweiter Reichweite - zumindest überall dort, wo ein GPRS-Netz existiert. Vermarktet wird der Dienst wahrscheinlich als Tages- oder Monatspauschale vornehmlich an Jugendliche. Als SMS von morgen. Marion Kessing sieht noch eine weitere Zielgruppe:
So ein Messeteam kann sich über Push to Talk prima verständigen. Oder auch auf einer Baustelle, da hat das ganz konkrete Geschäftsanwendungen.
Gut vorstellbar, dass Push to Talk also bald die letzten echten Walkie-Talkies verdrängt. Auch für Jugendliche mit hohem SMS-Bedarf könnte es sich, abgerechnet mit Monatspauschale, als günstigere Alternative erweisen. Für die meisten Anwender wird es jedoch höchstens eine Ergänzung zu Anruf und SMS sein: Zu groß ist die Zeitverzögerung beim Empfang der Nachrichten und zu schlecht die Sprachqualität, als dass eine ernsthafte Unterhaltung zustande kommen könnte. Der Vorteil der SMS hingegen bestand schon immer darin, dass sie eben lautlos ist, also auch im Unterricht oder während eines Meetings getippt werden kann. Zudem ist sie präzise: Wichtige Nummern und Adressen wird man sich auch zukünftig lieber schriftlich mitteilen. Denn die auf GPRS-Format gezwängte Stimme wird eines sicher bieten: Noch mehr Anlässe zu Missverständnissen.
Man kann sich eine Gruppe definieren, mit der man Push to Talk machen möchte. Dann geht’s ganz einfach: Ich drücke einen Knopf an meinem Handy und meine Gruppe hört dann eine Botschaft - gleichzeitig. Die können dann auch entsprechend wieder antworten.
Antworten ja - doch bitte immer der Reihe nach, denn Push to Talk ist ein so genannter Halb-Duplex-Dienst: Zu einer bestimmten Zeit kann immer nur eine Person sprechen. Maximal 30 Sekunden lang. Deshalb werden Beginn (Geräusch: Beginn einer Meldung) und Ende einer Mitteilung (Geräusch: Ende einer Meldung) akustisch signalisiert. Technisch gesehen ist es Voice-Over-IP, funktioniert als ähnlich wie das Telefonieren über das Internet. Ruben Dennenwaldt, T-Mobile Produktmanager, weiß mehr:
Push to Talk funktioniert so, dass das sendende Gerät über GPRS die Nachricht an den Push to Talk-Server sendet und dieser wiederum die Nachricht an die einzelnen Empfängergeräte gleichzeitig mitteilt. Es wird also eine GPRS-Verbindung vom Server zu jedem einzelnen Gerät aufgebaut und dort dann nach der Übertragung die Nachricht wiedergegeben.
Auch die Wiedergabe erinnert an klassische Funkgeräte: Die Nachrichten werden, ähnlich einer Freisprechfunktion, so laut verstärkt, dass man sich das Handy nicht mehr ans Ohr halten muss. Wer den Dienst nutzen möchte, muss sich zunächst ein neues Handy kaufen. Das ist dann zusätzlich mit einer Taste ausgerüstet, die zum Sprechen einer Nachricht gedrückt werden muss: So wird das Handy zu einem klassischen Funkgerät mit prinzipiell weltweiter Reichweite - zumindest überall dort, wo ein GPRS-Netz existiert. Vermarktet wird der Dienst wahrscheinlich als Tages- oder Monatspauschale vornehmlich an Jugendliche. Als SMS von morgen. Marion Kessing sieht noch eine weitere Zielgruppe:
So ein Messeteam kann sich über Push to Talk prima verständigen. Oder auch auf einer Baustelle, da hat das ganz konkrete Geschäftsanwendungen.
Gut vorstellbar, dass Push to Talk also bald die letzten echten Walkie-Talkies verdrängt. Auch für Jugendliche mit hohem SMS-Bedarf könnte es sich, abgerechnet mit Monatspauschale, als günstigere Alternative erweisen. Für die meisten Anwender wird es jedoch höchstens eine Ergänzung zu Anruf und SMS sein: Zu groß ist die Zeitverzögerung beim Empfang der Nachrichten und zu schlecht die Sprachqualität, als dass eine ernsthafte Unterhaltung zustande kommen könnte. Der Vorteil der SMS hingegen bestand schon immer darin, dass sie eben lautlos ist, also auch im Unterricht oder während eines Meetings getippt werden kann. Zudem ist sie präzise: Wichtige Nummern und Adressen wird man sich auch zukünftig lieber schriftlich mitteilen. Denn die auf GPRS-Format gezwängte Stimme wird eines sicher bieten: Noch mehr Anlässe zu Missverständnissen.