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Wanderer

Unter den vielen Himmelskörpern am Nachthimmel erkannten die alten Griechen sieben, die sich vor dem Hintergrund der anderen bewegten. Sie nannten sie Planeten – das bedeutet Wanderer. Fünf dieser sieben Wanderer reihen sich heute am Abendhimmel auf.

Damond Benningfield |
    Am leichtesten finden Sie den Mond, der bei Einbruch der Dunkelheit noch ziemlich hoch am südwestlichen Himmel steht. Über dem Mond sehen Sie den hellen Jupiter. Und links oberhalb Jupiters reiht sich Saturn in die Kette ein. Ein gutes Stück rechts unterhalb des Mondes erkennen Sie den rötlichen Mars. Mit viel Glück und bei einem absolut freien Blick zum westlichen Horizont erkennen Sie unterhalb von Mars noch den sonnennächsten Planeten Merkur. Er ist am schwersten zu finden, weil er sehr tief steht und schon bald untergeht.

    Heute ordnen die Astronomen die sieben Wanderer ein wenig anders ein als ihre griechischen Vorfahren. Der Mond zählt nicht zu den Planeten. Er ist ein Satellit, der unseren Planeten Erde umkreist. Zu den Planeten zählte man ursprünglich auch die Sonne. Auch sie ist kein Planet, sondern ein Stern – ein riesiger Ball aus heißem Gas.

    Die fünf anderen Himmelskörper sind wirkliche Planeten – Bälle aus Gestein oder Gestein und Gas, die um die Sonne kreisen. Von ihnen ist Jupiter mit einem fast elffachen Erddurchmesser der größte, gefolgt vom wunderschönen Ringplaneten Saturn. Mars hat nur gut den halben Erddurchmesser, Merkur etwa ein Drittel.

    Der letzte der sieben "alten Wanderer" ist die Venus. Sie zeigt sich momentan noch als Morgenstern.