"Der KGB spielt Schach" heißt das Buch, das im Moskauer Terra-Verlag erschien. Darin geht es vor allem um die Beziehungen des Geheimdienstes zur Schach-Elite der Sowjetunion. Neben dem Historiker Juri Felshtinsky zählen die Schach-Größen Wiktor Kortschnoi und Boris Gulko zu den Autoren - sowie Wladimir Popow, ehemals ranghoher KGB-Führungsoffizier. Popow hat einst Hunderte Quellen und Agenten im Sportbusiness geführt und bearbeitet. Er behauptet: KGB-Sportagent war neben dem langjährigen Schach-Weltmeister Anatoli Karpow auch Juan Antonio Samaranch, IOC-Präsident von 1980 bis 2001, seither IOC-Ehrenpräsident.
Samaranch war 1977, nach dem Tod seines Führers Franco, als spanischer Botschafter für die Sowjetunion und die Mongolei nach Moskau abgeschoben worden. Im Exil machte er Sport-Karriere. Denn Moskau war Olympiagastgeber 1980, und Stunden vor Eröffnung dieser Boykottspiele wurde Samaranch IOC-Präsident.
Laut KGB-Oberstleutnant Popow hat daran der Geheimdienst mitgewirkt und unter anderem Stimmen der IOC-Mitglieder aus dem Ostblock organisiert. Der KGB habe sich Samaranchs Mitarbeit erpresst, nachdem man den Botschafter beim Schmuggel mit Antiquitäten, Schmuck und Gemälden erwischt haben soll. Vom KGB sei er als "sowjetischer Sport-General" geführt worden.
Unbestritten sind Samaranchs enge Beziehungen ins Sowjetreich und seine Nachfolger-Staaten. Fakt ist, dass der KGB mit der ostdeutschen Stasi ein Joint Venture zur Ausspähung des internationalen Sports, des IOC und insbesondere der Firma Adidas gebildet hatte. Adidas-Chef Horst Dassler war damals die zentrale Figur im Dunstkreis des IOC - er hat maßgeblich bei der Wahl Samaranchs mitgewirkt und Stimmen organisiert.
Buchautor Juri Felshtinsky, der seit drei Jahrzehnten in den USA lebt, kennt sich in der Welt der Geheimdienste zweifellos aus. Zuletzt hatte er nach dem Plutonium-Mord an seinem Freund und Ex-Agenten Alexander Litwinenko das Buch "Eiszeit im Kreml" veröffentlicht.
Samaranch war 1977, nach dem Tod seines Führers Franco, als spanischer Botschafter für die Sowjetunion und die Mongolei nach Moskau abgeschoben worden. Im Exil machte er Sport-Karriere. Denn Moskau war Olympiagastgeber 1980, und Stunden vor Eröffnung dieser Boykottspiele wurde Samaranch IOC-Präsident.
Laut KGB-Oberstleutnant Popow hat daran der Geheimdienst mitgewirkt und unter anderem Stimmen der IOC-Mitglieder aus dem Ostblock organisiert. Der KGB habe sich Samaranchs Mitarbeit erpresst, nachdem man den Botschafter beim Schmuggel mit Antiquitäten, Schmuck und Gemälden erwischt haben soll. Vom KGB sei er als "sowjetischer Sport-General" geführt worden.
Unbestritten sind Samaranchs enge Beziehungen ins Sowjetreich und seine Nachfolger-Staaten. Fakt ist, dass der KGB mit der ostdeutschen Stasi ein Joint Venture zur Ausspähung des internationalen Sports, des IOC und insbesondere der Firma Adidas gebildet hatte. Adidas-Chef Horst Dassler war damals die zentrale Figur im Dunstkreis des IOC - er hat maßgeblich bei der Wahl Samaranchs mitgewirkt und Stimmen organisiert.
Buchautor Juri Felshtinsky, der seit drei Jahrzehnten in den USA lebt, kennt sich in der Welt der Geheimdienste zweifellos aus. Zuletzt hatte er nach dem Plutonium-Mord an seinem Freund und Ex-Agenten Alexander Litwinenko das Buch "Eiszeit im Kreml" veröffentlicht.