Pentagon zu Nahost-Konflikt
"Waren nicht über Explosions-Attacken im Libanon informiert"

Die US-Regierung war nach eigener Darstellung nicht vorab über die Angriffe auf Kommunikationstechnik der Hisbollah-Miliz informiert.

    Das Pentagon in den USA. Das fünfeckige riesige Gebäude ist aus der Luft aufgenommen.
    Das Pentagon in Washington, USA (AP / Patrick Semansky)
    Eine Pentagon-Sprecherin sagte, man beobachte weiterhin, was in der Region geschehe und hoffe, dass sich der Konflikt nicht ausweite. Am Dienstag und Mittwoch waren im Libanon tausende Pager und Funksprechgeräte der Hisbollah explodiert. Die vom Iran unterstützten militanten Islamisten vermuten Israel hinter der offenbar koordinierten Aktion. Hisbollah-Chef Nasrallah sprach von einer Kriegserklärung und drohte mit Vergeltung. Es seien alle roten Linien überschritten worden, sagte er in einer Fernsehansprache.
    Die israelische Regierung hat sich nicht zu der Aktion bekannt. Verteidigungsminister Galant hatte zuletzt eine Neuausrichtung der Kriegsziele an die Nordgrenzen seines Landes angekündigt.
    Diese Nachricht wurde am 20.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.