
Der Rest der Kosten soll weiter durch Eigenanteile beglichen werden. Geplant ist allerdings, deren Anstieg zu dämpfen, wie aus den Zwischenergebnissen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe "Zukunftspakt Pflege" hervorgeht. Diese hatte das Bundesgesundheitsministerium gestern Abend veröffentlicht. Bund und Länder wollen zudem grundsätzlich am System der Pflegestufen festhalten – auch an der Pflegestufe 1, über deren mögliche Abschaffung zuletzt diskutiert worden war.
Die Arbeitsgruppe war im Juli eingesetzt worden. Im Dezember soll die Gruppe abschließende Empfehlungen für eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung vorlegen, die unter massiven Finanzproblemen leidet.
Bundesgesundheitsministerin Warken (CDU) erklärte, dass "stetige Beitragssteigerungen und Mehrbelastungen nicht die Lösung sein" könnten. Zur Effizienzsteigerung müssten die Potenziale in der Versorgung stärker gehoben werden und die Wirkung bisheriger Leistungen auf den Prüfstand. Die Ministerin machte deutlich, dass hier schwierige Kompromisse anstehen könnten. Man komme um Debatten nicht herum.
Diese Nachricht wurde am 14.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
