Jetzt fiebern sie wieder mit in Bagdad, Basra und Erbil. Und hoffen auf Tore ihrer Nationalspieler, seit kurzem trainiert von einem Deutschen: Ex-Bundesliga-Profi Wolfgang Sidka, einst auch Coach von Werder Bremen.
Westasiencup in Jordanien - nichts Bedeutendes im Weltfußball. Aber Standortbestimmung für Sidka, den Wahl-Berliner, -Bremer und seit knapp zwei Monaten auch -Iraker. Nahost-Erfahrung hat er, sieben Jahre am Golf in Bahrain und Katar. Der Irak ist da von anderer Qualität - politisch, aber auch sportlich:
"Glaube, dass Irakis sehr gute Spieler haben. Man kann mit Nationalmannschaft Erfolg haben. Region wird in Europa sportlich unterschätzt."
Immerhin: in Zeiten schlimmster Gewalt zu Hause wurden Iraks Spieler 2007 völlig überraschend Asienmeister. Favoriten wie Australien, Südkorea und Saudi-Arabien blieben damals auf der Strecke. Für Sidka Bürde und Herausforderung zugleich - sein Ziel heißt Katar, Anfang kommenden Jahres geht's dort um die nächste Asienmeisterschaft:
"Sie sind Titelverteidiger, da erwartet man natürlich wieder den Titel. Es sind natürlich ganz starke Mannschaften wie Japan, Süd-Korea und Australien dabei. Mit Iran, Saudi-Arabien müssten wir auf Augenhöhe sein, und ich kann mir vorstellen, dass wir das Potenzial haben, um den Titel mitzuspielen."
Sidkas Team hat es zunächst mit Jemen und Palästina zu tun. Machbar. Dann aber wartet wohl Iran, der sich nicht ohne Grund als Favorit sieht. Zehn Monate ohne Spielpraxis, viele Spieler nicht verfügbar, weil bei ausländischen Clubs unter Vertrag und Trouble im Verband - das sind Iraks und Sidkas Handicaps. Der setzt auf Nachwuchs, hat in seiner kurzen Amtszeit etwa 50 Talente gesichtet - im Irak, wenn auch nicht immer selbst - aus Sicherheitsgründen:
"Talent haben die Spieler. Wollen für ihr spielen, Nationalspieler werden und sich für ausländische Vereine empfehlen, um entsprechend Geld verdienen zu können."
Der Westasiencup als Talentschuppen, die Asienmeisterschaft dann als Spielerbörse. Europa lockt. Das beweisen Japaner, Süd- und selbst Nordkoreaner in den Bundesligen. Fußballverrückte Iraker -also praktisch alle 28 Millionen, egal ob Schiiten, Sunniten oder Kurden- erwarten von Sidka nur eins: Erfolge. Iraks Trainer hält die WM 2014 in Brasilien durchaus für ein realistisches Ziel:
"Macht immer Spaß, wenn man was verbessern kann. Das war in Bahrain so, mit den Vereinsmannschaften und Batistuta und Effenberg, auch hier ganz speziell mit dem Irak, dass ich hier Spieler habe, die sehr willig sind, sehr ehrgeizig, sehr talentiert, und ich rechne mir ganz einfach Erfolg aus."
Westasiencup in Jordanien - nichts Bedeutendes im Weltfußball. Aber Standortbestimmung für Sidka, den Wahl-Berliner, -Bremer und seit knapp zwei Monaten auch -Iraker. Nahost-Erfahrung hat er, sieben Jahre am Golf in Bahrain und Katar. Der Irak ist da von anderer Qualität - politisch, aber auch sportlich:
"Glaube, dass Irakis sehr gute Spieler haben. Man kann mit Nationalmannschaft Erfolg haben. Region wird in Europa sportlich unterschätzt."
Immerhin: in Zeiten schlimmster Gewalt zu Hause wurden Iraks Spieler 2007 völlig überraschend Asienmeister. Favoriten wie Australien, Südkorea und Saudi-Arabien blieben damals auf der Strecke. Für Sidka Bürde und Herausforderung zugleich - sein Ziel heißt Katar, Anfang kommenden Jahres geht's dort um die nächste Asienmeisterschaft:
"Sie sind Titelverteidiger, da erwartet man natürlich wieder den Titel. Es sind natürlich ganz starke Mannschaften wie Japan, Süd-Korea und Australien dabei. Mit Iran, Saudi-Arabien müssten wir auf Augenhöhe sein, und ich kann mir vorstellen, dass wir das Potenzial haben, um den Titel mitzuspielen."
Sidkas Team hat es zunächst mit Jemen und Palästina zu tun. Machbar. Dann aber wartet wohl Iran, der sich nicht ohne Grund als Favorit sieht. Zehn Monate ohne Spielpraxis, viele Spieler nicht verfügbar, weil bei ausländischen Clubs unter Vertrag und Trouble im Verband - das sind Iraks und Sidkas Handicaps. Der setzt auf Nachwuchs, hat in seiner kurzen Amtszeit etwa 50 Talente gesichtet - im Irak, wenn auch nicht immer selbst - aus Sicherheitsgründen:
"Talent haben die Spieler. Wollen für ihr spielen, Nationalspieler werden und sich für ausländische Vereine empfehlen, um entsprechend Geld verdienen zu können."
Der Westasiencup als Talentschuppen, die Asienmeisterschaft dann als Spielerbörse. Europa lockt. Das beweisen Japaner, Süd- und selbst Nordkoreaner in den Bundesligen. Fußballverrückte Iraker -also praktisch alle 28 Millionen, egal ob Schiiten, Sunniten oder Kurden- erwarten von Sidka nur eins: Erfolge. Iraks Trainer hält die WM 2014 in Brasilien durchaus für ein realistisches Ziel:
"Macht immer Spaß, wenn man was verbessern kann. Das war in Bahrain so, mit den Vereinsmannschaften und Batistuta und Effenberg, auch hier ganz speziell mit dem Irak, dass ich hier Spieler habe, die sehr willig sind, sehr ehrgeizig, sehr talentiert, und ich rechne mir ganz einfach Erfolg aus."