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Sicherheitspersonal
Warnstreik im Flugverkehr hat begonnen

Der angekündigte Warnstreik an deutschen Flughäfen hat begonnen. Als erstes trat nach Angaben der Gewerkschaft Verdi das Sicherheitspersonal am Köln-Bonner Flughafen in den Ausstand. Die Beteiligung bei der Fluggastkontrolle liege bei 100 Prozent, sagte ein Gewerkschaftssprecher.

    Auf einer Anzeigentafel wird im Münchner Flughafen auf den Streik hingewiesen.
    Kaum noch etwas geht im Flugverkehr: Verdi hat zu einem ganztägigen Streik des Sicherheitspersonals aufgerufen. (Angelika Warmuth / dpa / Angelika Warmuth)
    Um Mitternacht soll der Warnstreik auch an anderen Flughäfen starten, unter anderem in Frankfurt am Main und Düsseldorf. Die Gewerkschaft Verdi hat an insgesamt elf Flughäfen rund 25.000 Beschäftigte der Sicherheitsdienstleister zu ganztägigen Protestaktionen aufgerufen.
    Der Flughafenverband ADV geht davon aus, dass durch die Streikmaßnahme mehr als 1.100 Flüge überhaupt nicht oder verspätet abgewickelt werden. Betroffen sind voraussichtlich rund 200.000 Passagiere. An den Flughäfen Berlin-Brandenburg, Hamburg und Hannover werden sämtliche Starts gestrichen. Auch bei den Landungen wird mit Verspätungen oder Ausfällen gerechnet.
    Voraussichtlich wird erst am Freitag wieder ein normaler Flugbetrieb möglich sein. Dann ist bereits der nächste Warnstreik geplant - bundesweit im Öffentlichen Personennahverkehr.
    In aktuellen Tarifkonflikt fordert Verdi unter anderem 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde. Die Verhandlungen sollen nächste Woche Dienstag und Mittwoch in Berlin fortgesetzt werden.
    Diese Nachricht wurde am 31.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.