
"Maßnahmen zur Verhinderung einer Einschleppung, aber auch zur Früherkennung durch Abklärungsuntersuchungen müssen weiter verstärkt werden", teilte das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) in Greifswald mit. Nach Angaben des FLI breitet sich die Rinderkrankheit LSD seit einigen Jahren zunehmend in Europa und Südostasien aus. In Afrika und im Nahen Osten ist sie schon länger verbreitet. Übertragen wird das Virus dem Institut zufolge vor allem durch stechende Insekten, Übertragungen von Tier zu Tier spielten eine untergeordnete Rolle. Vor allem bei höheren Temperaturen kommt es zu Ansteckungen, da diese den Insektenflug begünstigen.
Virus mit schweren Folgen für Tiere und Landwirtschaft
Die betroffenen Tiere könnten durch die Krankheit schwer gesundheitlich beeinträchtigt werden durch typische Symptome wie plötzlich auftretendes Fieber, knotige Hautveränderungen sowie geschwollene Lymphknoten. Auch ein Rückgang der Milchleistung ist ein häufiges Symptom.
Aus landwirtschaftlicher Sicht kann die Krankheit zu erheblichen Tierverlusten und Produktionsausfällen führen und somit erhebliche wirtschaftliche Verluste verursachen – auch etwa durch Rückgänge bei der Milchleistung oder durch Handelsbeschränkungen.
LSD ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Rinder, Zebus und Büffel betrifft. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.
Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.