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Atomwaffen
Warnung vor Austritt Russlands aus Vertrag zum Stopp von Atombombentests

Die Organisation zum Verbot von Nuklearversuchen hat vor einem Ausstieg Russlands aus dem globalen Vertrag über den Stopp von Atombombentests gewarnt.

    Ein Mann steht vor einer Wüstenlandschaft mit abgeknickten Metall-Türmen im ehemaligen Atomwaffen-Testgelände der UdSSR in Semipalatinsk, Kasachstan
    Auf dem Testgelände in Semipalatinsk im heutigen Kasachstan hatte die Sowjetunion Atomwaffen getestet. Russland erwägt nun einen Schritt, der das Land näher an einen neuerlichen Test rücken könnte. (imago stock&people)
    Es wäre besorgniserregend und äußerst bedauerlich, wenn ein Unterzeichnerstaat seine Ratifizierung des Vertrages über das Verbot von Nuklearversuchen überdenken würde, sagte der Leiter der Organisation, Floyd. Das Abkommen leiste einen unschätzbaren Beitrag für internationalen Frieden.
    Russland hatte angedeutet, dass die Ratifizierung des Atomteststopp-Vertrags wiederrufen werden könne. Dieser wurde 1996 verabschiedet, um die Weiterwentwicklung von Nuklearwaffen einzudämmen. Das globale Testverbot ist zwar noch nicht in Kraft getreten, doch seit den 1990er Jahren haben sich alle Staaten bis auf Nordkorea daran gehalten.
    Diese Nachricht wurde am 06.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.