
Der CDU-Politiker erinnerte an das Massaker der Terrorgruppe Hamas in Israel am 7. Oktober und forderte erneut Solidarität mit Israel. "Aber auch in Deutschland wird die Gefahr durch Rechtsextremisten und Rechtspopulisten größer", fügte er hinzu.
Am Abend erinnerte die Lichteraktion "Nie wieder ist jetzt" mit Hunderten Kerzenlichtern vor dem Brandenburger Tor ebenfalls an die Opfer der NS-Verbrechen. Ziel sei es, zum internationalen Holocaust-Gedenktag ein Zeichen zu setzen, erklärten die Mitorganisatoren von Fridays For Future: "Die Geschichte darf sich nie wieder wiederholen."
Auch das Internationale Auschwitz Komitee forderte ein härteres Vorgehen gegen rechtsextreme Strukturen in Deutschland und Europa. Schon viel zu lange habe man die rechtsextremen Netzwerke von Verschwörungslügnern und Hetzern gewähren lassen und die damit verbundene Bedrohung des Rechtsstaates gröblich unterschätzt, kritisierte Vizepräsident Heubner. All diese Gruppierungen agierten unter dem Schutz der Demokratie und propagierten gleichzeitig deren Zerstörung. Ihre Ideen hätten in die Katastrophe von Auschwitz geführt.
Der internationale Holocaust-Gedenktag am Samstag sei für die Überlebenden ein Tag der Trauer, der Sorge und der Empörung, sagte Heubner weiter: "Sie erleben diesen Tag im Gedenken an ihre ermordeten Familienangehörigen auch in dem Bewusstsein, dass erneut menschenfeindlicher und antisemitischer Hass in vielen Ländern Europas wuchert und allzu oft gerade junge Menschen vergiftet."
Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland offizieller Gedenktag für die Opfer des Holocaust, seit 2005 auch internationaler Gedenktag.
Diese Nachricht wurde am 26.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.