Ukraine-Gespräche in Berlin
Warnungen vor Gebietsverzicht Kiews

Die Ergebnisse der Ukraine-Verhandlungen müssen nach den Worten von Bundesaußenminister Wadephul langfristig tragfähig sein.

    Außenminister Johann Wadephul (CDU) steht vor einem Mikrophon und spricht.
    Bundesaußenminister Johann Wadephul (picture alliance / dpa / Bernd von Jutrczenka)
    Es gelte eine Situation zu verhindern, die den russischen Präsidenten Putin ermutige, das Land erneut anzugreifen, sagte der CDU-Politiker im Deutschlandfunk. Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Laschet, warnte in diesem Zusammenhang vor einem Gebietsverzicht Kiews. Er sagte im ARD-Fernsehen, der Donbass, auf den Russland Anspruch erhebe, sei strategisch wichtig für die Ukraine. Die EU-Außenbeauftragte Kallas betonte in Brüssel, die Einnahme des gesamten Donbass sei nicht das Endziel Putins. Wenn er das Gebiet bekomme, sei die gesamte Ukraine in Gefahr.
    Bundeskanzler Merz will heute den ukrainischen Präsidenten Selenskyj empfangen. Dieser hatte sich gestern in Berlin bereits mit dem US-Sondergesandten Witkoff zu Verhandlungen getroffen. Die Gespräche sollen heute fortgesetzt werden. Am Abend werden Staats- und Regierungschefs aus mehreren EU-Staaten erwartet. In Brüssel beraten die EU-Außenminister über Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.