
Das haben Forschende der Hochschule Hannover herausgefunden. Sie haben Fußball-Fans genauer unter die Lupe genommen, in deren Region es einen Erzrivalen wie beim 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. Sie haben Köln-Fans gefragt, wie die reagieren würden, wenn Borussia existenziell bedroht wäre - sprich: finanzielle Probleme, es droht der Zwangsabstieg. Die Wissenschaftler bekamen die erwartete Reaktion: Schadenfreude. Einige Fans zeigten aber auch die Bereitschaft dem Gegner zu helfen, zum Beispiel zu spenden. Die Hilfsbereitschaft zeigte sich demnach aber nur bei Erzrivalen - nicht bei anderen Mannschaften.
Das Forschungsteam schreibt, das zeige, wie ambivalent das Verhältnis zum Erzrivalen sei. Der Andere werde zwar abgelehnt, aber auch gebraucht - um sich als Gruppe überhaupt zu definieren.
Diese Nachricht wurde am 19.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.