Beim Hochschulwesen der Niederlande unterscheidet man zwei Arten von Einrichtungen: die wissenschaftlichen Hochschulen (universiteit) und die berufsbildenden Hochschulen (hogeschool). Kunst beispielsweise kann man in den Niederlangen nur an den berufsbildenden Hochschulen studieren. Das Zeugnis der allgemeinen Hochschulreife sowie Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife berechtigen zwar grundsätzlich zum Besuch der Vorlesungen, genügen aber nicht automatisch für die Zulassung zu einem regulären Studium. Die Zulassung zu einem regulären Studium ist in einer Reihe von Studiengängen an den Nachweis bestimmter Schulfächer im Sekundarabschlußzeugnis gebunden. Für ausländische Studienbewerber ist eine Sprachprüfung nicht mehr obligatorisch; trotzdem muss man damit rechnen, daß man unter Umständen einen Nachweis über die ausreichende Beherrschung der niederländischen Sprache vorlegen muß, bevor man zum Studium zugelassen werden kann. Bei den Überlegungen zu einem Studium in den Niederlanden sollte man auf jeden Fall auch bedenken, dass Studiengebühren fällig werden. Im Studienjahr 1998/99 betrugen die Studiengebühren (einschließlich der Einschreibungs- und Prüfungsgebühren) ca. 2.700 hfl. Nach einer Regelung von 1992 allerdings werden Studenten aus EU-Mitgliedstaaten, die in den Niederlanden studieren, die Studiengebühren zurückerstattet.
"Über all diese Fragen - so der Rat von Dr. Achim Haag - sollte man sich möglichst im Vorfeld intensiv informieren. Dies kann man beim Akademischen Auslandsamt seiner Heimatuniversität, anhand des DAAD-Studienführers, bei unserer Partnerorganisation NAFIC in den Niederlanden oder bei der Niederländischen Botschaft tun. Möchte man sich dann wirklich für einen bestimmten Studienplatz in den Niederlanden bewerben, ist es wichtig, sich an das Zentralbüro für Anmeldung und Studienplatzvergabe in Groningen zu wenden. Die Frist ist der 1. Dezember des vorangehenden Jahres, um dann im darauffolgenden Jahr zu studieren. Studienfortsetzer können sich direkt bei der betreffenden Hochschule bewerben".
Grundsätzlich ist der Studienaufbau in den Niederlanden dem deutschen sehr ähnlich. "Dennoch muss man sagen, dass die Niederländer fortschrittlicher sind als wir. Sie haben schon lange auf Studienpunkte umgestellt, und dadurch wird alles etwas flexibler". Zwar gibt es auch in den Niederlanden einen allgemeinen Studienkanon, der dem Studienspektrum in Deutschland entspricht. Zusätzlich aber gibt es Studienfächer, die es in der Form in Deutschland nicht gibt. Beispiele aus dem Gesundheitswesen sind die Anthroposophische Gesundheitsfürsorge und Sprachtherapie, in den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften gibt es auch Theatertherapie. Eine Warnung gibt Dr. Haag Studierenden, die sich für ein Studium in den Niederlanden interessieren, jedoch mit auf den Weg: "Um einen erfolgreichen Studienaufenthalt in den Niederlanden zu absolvieren, sollte man sprachlich gerüstet sein".
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Spezielle Informationen des DAAD zum Studienland Niederlande von Allgemeinen Informationen über das Bildungswesen bis hin zu praktischen Hinweisen
Deutscher Akademischer Austauschdienst Kennedyallee 50 D-53175 Bonn Telefon: (0228) 8820 Telefax: (0228) 882444 E-Mail: postmaster@daad.de
Informationen zum Auslands-BAföG
NUFFIC (Netherlands Organisation for International Cooperation in Higher Education) Postbus 29777 NL-2502 LT Den Haag Telefon: (0031-70) 4 26 02 60 Telefax: (0031-70) 4 26 03 99 E-Mail: secos@nufficcs.nl
CBAP/Centraal Bureau Aanmelding en Plaatsing Zentralbüro für Anmeldung und Studienplatzvergabe Postbus 30157 NL-9700 LJ Groningen Telefon: (0031-50) 5998033
IBG/ Informatie Beheer Group Postbus 30155 NL-9700 LG Groningen Telefon: (0031-50) 5999999 E-Mail: vragen@ib.groep.nl (IBG beantwortet via E-Mail alle das Studium betreffenden Fragen innerhalb von 24 Stunden)
Studienfuehrer Belgien/Niederlande/Luxemburg. Hrsg.: DAAD/Bertelsmann (erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag).
Empfehlendswert ist auch die Broschüre über das niederländische Hochschulwesen in englischer Sprache mit Übersichten über Studienrichtungen an Universitäten und Hochschulen des HBO "Study in the Netherlands 96/97". Hrsg. NUFFIC
"Über all diese Fragen - so der Rat von Dr. Achim Haag - sollte man sich möglichst im Vorfeld intensiv informieren. Dies kann man beim Akademischen Auslandsamt seiner Heimatuniversität, anhand des DAAD-Studienführers, bei unserer Partnerorganisation NAFIC in den Niederlanden oder bei der Niederländischen Botschaft tun. Möchte man sich dann wirklich für einen bestimmten Studienplatz in den Niederlanden bewerben, ist es wichtig, sich an das Zentralbüro für Anmeldung und Studienplatzvergabe in Groningen zu wenden. Die Frist ist der 1. Dezember des vorangehenden Jahres, um dann im darauffolgenden Jahr zu studieren. Studienfortsetzer können sich direkt bei der betreffenden Hochschule bewerben".
Grundsätzlich ist der Studienaufbau in den Niederlanden dem deutschen sehr ähnlich. "Dennoch muss man sagen, dass die Niederländer fortschrittlicher sind als wir. Sie haben schon lange auf Studienpunkte umgestellt, und dadurch wird alles etwas flexibler". Zwar gibt es auch in den Niederlanden einen allgemeinen Studienkanon, der dem Studienspektrum in Deutschland entspricht. Zusätzlich aber gibt es Studienfächer, die es in der Form in Deutschland nicht gibt. Beispiele aus dem Gesundheitswesen sind die Anthroposophische Gesundheitsfürsorge und Sprachtherapie, in den Sozial- und Gesellschaftswissenschaften gibt es auch Theatertherapie. Eine Warnung gibt Dr. Haag Studierenden, die sich für ein Studium in den Niederlanden interessieren, jedoch mit auf den Weg: "Um einen erfolgreichen Studienaufenthalt in den Niederlanden zu absolvieren, sollte man sprachlich gerüstet sein".
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Studienfuehrer Belgien/Niederlande/Luxemburg. Hrsg.: DAAD/Bertelsmann (erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag).
Empfehlendswert ist auch die Broschüre über das niederländische Hochschulwesen in englischer Sprache mit Übersichten über Studienrichtungen an Universitäten und Hochschulen des HBO "Study in the Netherlands 96/97". Hrsg. NUFFIC