Augmented Reality
Warum manchen beim Erzeugen virtueller Realitäten in Innenräumen schlecht wird

Augmented-Reality-Apps auf dem Smartphone kombinieren virtuelle Welten mit der echten Welt - das kennt man von der Jagd nach Pokemons oder von Tools, die einen ausprobieren lassen, wie Möbel in der eigenen Wohnung aussehen würden. Doch solche Apps hakeln in Innenräumen oft.

    Besucher testen in Berlin die neue App "Konzerthaus Plus". Diese lässt via Augmented-Reality-Technologie vier virtuelle Musiker auf einem Tablet erscheinen, die den Anfang von Franz Schuberts "Der Tod und das Mädchen" spielen.
    "Augmented Reality" - also die "erweiterte Wirklichkeit" - kommt bereits in verschiedenen Formen zum Einsatz - sei es in Museen, bei Inneneinrichtung oder Spielen. (Archivbild) (Konzerthaus Berlin / Pablo Castagnola)
    Dann driften virtuelle Objekte irgendwie weg - dann fühlt sich das Ganze nicht mehr so echt an, und manchmal wird Leuten schlecht. Ein Team der Universität Osaka in Japan hat mit Tests nachgestellt, woher dieses Hakeln kommt - und seine Ergebnisse auf einer Konferenz präsentiert. Probleme bekommt Augmented Reality unter anderem in Räumen mit wenig Licht oder bei extremen Winkeln. Aber auch die bisherige Technik in den Smartphones hat ihre eigenen Tücken. Zum Beispiel häuft der Bewegungssensor im Handy drinnen wie draußen bei besonders schnellen und langsamen Bewegungen auf Dauer Ungenauigkeiten an. Und die Kamera- und Scan-Funktionen finden nicht immer die richtigen Punkte im Raum. Die Forschenden glauben, dass sich in Zukunft eher Funk-Tracking-Systeme durchsetzen werden, wie sie in den Apple-AirTags oder Samsung-SmartTags stecken.
    Diese Nachricht wurde am 26.11.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.