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Was bringen Bachelor und Master?

    An der TU Berlin fand am 14. Juni eine Podiumsdiskussion über die in Deutschland noch relativ jungen Studienabschlüsse zum Bachelor und Master statt. In den vergangenen Jahren haben deutsche Hochschulen zunehmend Bachelor-Studiengänge eingerichtet, die zur anschließenden Weiterqualifikation in einem Master-Studium an in- und ausländischen Hochschulen berechtigen. Während das drei- bis vierjährige Bachelor-Studium nach gegenwärtigem Konsens unter Bildungspolitikern und Hochschulverantwortlichen für Studierende kostenlos bleiben soll, werden Studiengebühren beim Master nicht ausgeschlossen, so Gerhart Ackermann, Präsident der Technischen Fachhochschule Berlin: "Die Erstausbildung soll auch in Zukunft kostenlos sein, postgraduelle Masterstudiengänge aber nicht unbedingt." Widerstand regt sich auf studentischer Seite. Ohne zusätzliche Finanzierungshilfe seien die neuen Studiengänge sinnlos, hieß es in Berlin. Nur mit neuen Investitionen wäre das Ziel eines internationaleren, flexibleren und praxisnäheren Studiums zu erreichen.

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    Ein Beispiel für einen neuen Bachelor-Studiengang ist "Network Computing" an der TU Freiberg, der ab 1999/2000 angeboten wird.

    Veranstalter der Podiumsdiskussion mit dem Titel "Große Hochschulreform im Zeichen von Bachelor und Master" waren die TU Berlin und der Berliner Tagesspiegel. Teilgenommen haben der Präsident der TU Berlin, Professor Hans-Jürgen Ewers, der Präsident der Technischen Fachhochschule Berlin, Professor Gerhard Ackermann, der Staatssekretär im Wissenschaftsministerium von Brandenburg, Professor Friedrich Buttler, die Vizepräsidentin der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft, Prof. Renate Gehrke, der Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Professor Winfried Schulze sowie der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Professor Erich Thies.