Vor einigen Jahren noch war die chronische myeloische Leukämie, eine spezielle Form von Blutkrebs, eine unheilbare Krankheit. Dann kam "Gleevec". Ein Medikament, das ein krankhaft verändertes Protein des Tumors blockiert.
Eine Erfolgsgeschichte der Krebsforschung, sagt Harold Varmus, Direktor des Memorial Sloane-Kettering Krebsforschungszentrums in New York.
" Heute können wir die Krankheit sehr effektiv behandeln, mit einem kleinen, maßgeschneiderten Molekül. Menschen, die früher gestorben wären, führen ein ganz normales Leben. Sie müssen nur einmal am Tag eine Tablette einnehmen. "
Nach Ansicht von Varmus gibt es noch zu wenige Medikamente, die gegen spezifische Eigenheiten von Tumoren gerichtet sind - wie "Gleevec", das Brustkrebsmedikament "Herceptin" oder das Lungenkrebsmedikament "Tarceva".
" Wahrscheinlich könnten gegen beinahe alle Tumore solche zielgerichteten Medikamente entwickelt werden. Dazu müssen wir aber verstehen, wie sich die Tumorzellen von gesunden Zellen unterscheiden. Welche genetischen Defekte sie aufweisen. Mit diesem Wissen können wir dann beginnen neue Therapien zu entwickeln. "
Harold Varmus plädiert deshalb für eine systematische Erfassung der genetischen Besonderheiten von Tumoren. Fünf Jahre nach Abschluss des Human Genom Projektes ist seiner Meinung nach die Zeit reif für ein "Human Cancer Genome Project, um den Kampf gegen den Krebs voranzutreiben.
" Die Datenbank sollte jeweils zwei- bis dreihundert Datensätze der verschiedenen Tumorarten enthalten. Dann können wir sehen, welche Veränderungen nur wegen der genetischen Instabilität der Tumoren entstanden sind. Und welche Veränderungen wichtig sind, weil sie dem Tumor einen Vorteil bringen. Solche Mutationen werden dann in vielen Tumorproben zu finden sein. "
Im Krebs-Genom-Projekt soll das Erbgut von insgesamt 12.500 Tumorproben analysiert - also die Reihenfolge der drei Milliarden Erbgut-Bausteine in den Krebszellen bestimmt werden. Ein gewaltiger Aufwand. Die Kosten für das Projekt schätzt Harold Varmus auf rund 1,5 Milliarden Dollar - umgerechnet etwa 835 Millionen Euro - auf zehn Jahre verteilt.
Eine Erfolgsgeschichte der Krebsforschung, sagt Harold Varmus, Direktor des Memorial Sloane-Kettering Krebsforschungszentrums in New York.
" Heute können wir die Krankheit sehr effektiv behandeln, mit einem kleinen, maßgeschneiderten Molekül. Menschen, die früher gestorben wären, führen ein ganz normales Leben. Sie müssen nur einmal am Tag eine Tablette einnehmen. "
Nach Ansicht von Varmus gibt es noch zu wenige Medikamente, die gegen spezifische Eigenheiten von Tumoren gerichtet sind - wie "Gleevec", das Brustkrebsmedikament "Herceptin" oder das Lungenkrebsmedikament "Tarceva".
" Wahrscheinlich könnten gegen beinahe alle Tumore solche zielgerichteten Medikamente entwickelt werden. Dazu müssen wir aber verstehen, wie sich die Tumorzellen von gesunden Zellen unterscheiden. Welche genetischen Defekte sie aufweisen. Mit diesem Wissen können wir dann beginnen neue Therapien zu entwickeln. "
Harold Varmus plädiert deshalb für eine systematische Erfassung der genetischen Besonderheiten von Tumoren. Fünf Jahre nach Abschluss des Human Genom Projektes ist seiner Meinung nach die Zeit reif für ein "Human Cancer Genome Project, um den Kampf gegen den Krebs voranzutreiben.
" Die Datenbank sollte jeweils zwei- bis dreihundert Datensätze der verschiedenen Tumorarten enthalten. Dann können wir sehen, welche Veränderungen nur wegen der genetischen Instabilität der Tumoren entstanden sind. Und welche Veränderungen wichtig sind, weil sie dem Tumor einen Vorteil bringen. Solche Mutationen werden dann in vielen Tumorproben zu finden sein. "
Im Krebs-Genom-Projekt soll das Erbgut von insgesamt 12.500 Tumorproben analysiert - also die Reihenfolge der drei Milliarden Erbgut-Bausteine in den Krebszellen bestimmt werden. Ein gewaltiger Aufwand. Die Kosten für das Projekt schätzt Harold Varmus auf rund 1,5 Milliarden Dollar - umgerechnet etwa 835 Millionen Euro - auf zehn Jahre verteilt.