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Was macht Liebe möglich

In unserer von Konkurrenz und Selbstverwirklichung geprägten Gesellschaft hat sie einen schweren Stand: die Liebe! Aber auch als Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen war die Liebe lange Zeit kein Thema.

Von Dörte Hinrichs |
    Dabei ist es gerade unsere Bindungsfähigkeit, die im Laufe der Evolution das menschliche Hirn so ausdifferenziert hat, haben Neurowissenschaftler festgestellt. Um als Säugling zu überleben ist die intensive Beziehung mit anderen unerlässlich. Die Philosophie sieht in der Liebe die Bedingung, um aneinander und über sich selbst hinaus zu wachsen.

    Die Liebe ist mehr als ein individuelles Gefühl, sie ist sozial und kulturell geprägt, von der Mutterliebe über die erotische Liebe und die Nächstenliebe bis zur Gottesliebe. Doch warum sind wir heute immer weniger liebesfähig und welche Folgen hat dies? Ist Liebe überhaupt wissenschaftlich erfassbar, was blockiert sie und was macht Liebe möglich? Antworten darauf suchen Forscher einer interdisziplinären Denkwerkstatt in Loccum, die sich auf einen ungewöhnlichen Prozess zwischen Vernunft und Gefühl eingelassen haben.

    Die Manuskripte der Sendung finden Sie in der Rubrik "Downloads".

    Peter Leusch:
    Die parlamentarische Demokratie und der Umgang mit Minderheiten
    Eine Tagung am deutsch-französischen Forschungszentrum Centre Marc Bloch in Berlin

    Eva-Maria Götz:
    Schülerlabor Geisteswissenschaften
    Die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften vermittelt Schülern ein lebendiges Bild geisteswissenschaftlicher Forschung

    Thekla Jahn:
    Wie funktioniert das Gehirn?
    Das interdisziplinäre Forschungszentrum für Neurowissenschaften in Mainz setzt auf die Zusammenarbeit von Natur- und Geisteswissenschaften

    Michael Roehl:
    Das Private neu denken
    Interview mit der Soziologin Prof. Dr. Mechthild Oechsle zu einer Tagung der Universität Bielefeld