Der Deutsche Fußball-Bund und die Deutsche Fußball-Liga werden jetzt auf das heftigste von verschiedenen Fan-Organisationen attackiert. Diese fühlen sich von den beiden Dachverbänden nicht ausreichend repräsentiert. Im Gegensatz zum Marketinginstrument "Fanclub Nationalmannschaft sponsored by..." würden die Verbände die notwendige Ernsthaftigkeit, sich wirklich mit brennenden Themen zu beschäftigen, vermissen lassen. Vor allem die Problematik Stadionverbote steht im Fokus der Kritik. Zum Beispiel würden drastische Strafen an kompletten Fanszenen für Fehler Einzelner verhängt. Auch der weitere Maßnahmenkatalog wie verringerte Kartenkontingente für Gästefans, Sitzplatz- und Ausweiszwang und Polizeikessel sowie die schikanöse und entwürdigende Behandlung von Gästefans sei nicht akzeptabel. Die Kritik kann Thomas Schneider, Leiter Fan-Angelegenheiten bei der DFL, nicht verstehen:
"Wir haben die Stadionverbote reformiert, das heißt, da sind wir ganz entschieden darauf eingegangen, was von den Fans verlangt wurde. Theo Zwanziger brachte es auf den Punkt: Mehr Einzelfallgerechtigkeit. Da wird jetzt ein ganzes System zu aufgebaut, wir haben Anhörungskommissionen in den Stadien, in den Städten gegründet, bei denen Fan-Organisationen, aber auch Profis aus der Fanarbeit, sprich die Fan-Beauftragten, Fan-Projekte, mit am Tisch sitzen."
Schneider stellt aber erstaunt fest, das viele Anhänger, gegen die ein Stadionverbot ausgesprochen wurde, nicht zu der Anhörung gehen. Gegen den Widerstand von Politik und Polizei habe die DFL sogar einige Erleichterungen für die Anhänger durchgesetzt:
"Was passiert eigentlich aktuell in den Stadien, liebe Fans? Der Druck, den die Politik auf uns ausübt, Stehplätze abzuschaffen, auswärtsreisende Fans zu limitieren oder gar nicht mehr zuzulassen, weil das alles Beispiele sind, die in ganz Europa gelten. In Spanien fährt kein Fan auswärts, in England gibt es keinen einzigen Stehplatz, in ganz Europa außerhalb Deutschland keine Stehplätze mehr, und das zu bewahren, geht nur, wenn wir mit den Fans über ein Verhalten und einen Umgang miteinander einig werden. Das ist etwas, was wir jetzt mit dem Bundesliga-Kodex angehen wollen."
Eine weitere Kritik der Fanvertreter: Die DFL habe vor 18 Monaten zugesagt, dass die Fanvertretungen bei der Terminierung des Spielplans mitarbeiten dürfen. Schneider dementiert dies, die Verantwortung für den Spielplan könne die DFL nicht abgeben. Als Konfliktlösung kündigt der DFL-Fanbeauftragte an:
"Wir werden am Ende der Saison ein Bundesliga-Symposium machen, einfach um das Miteinander im Fußball, und es sind mittlerweile einfach viele, die zum Fußball gehen, um das Miteinander zu moderieren, und ein besseres, sicheres Auftreten von Fans im Stadion möglich zu machen."
"Wir haben die Stadionverbote reformiert, das heißt, da sind wir ganz entschieden darauf eingegangen, was von den Fans verlangt wurde. Theo Zwanziger brachte es auf den Punkt: Mehr Einzelfallgerechtigkeit. Da wird jetzt ein ganzes System zu aufgebaut, wir haben Anhörungskommissionen in den Stadien, in den Städten gegründet, bei denen Fan-Organisationen, aber auch Profis aus der Fanarbeit, sprich die Fan-Beauftragten, Fan-Projekte, mit am Tisch sitzen."
Schneider stellt aber erstaunt fest, das viele Anhänger, gegen die ein Stadionverbot ausgesprochen wurde, nicht zu der Anhörung gehen. Gegen den Widerstand von Politik und Polizei habe die DFL sogar einige Erleichterungen für die Anhänger durchgesetzt:
"Was passiert eigentlich aktuell in den Stadien, liebe Fans? Der Druck, den die Politik auf uns ausübt, Stehplätze abzuschaffen, auswärtsreisende Fans zu limitieren oder gar nicht mehr zuzulassen, weil das alles Beispiele sind, die in ganz Europa gelten. In Spanien fährt kein Fan auswärts, in England gibt es keinen einzigen Stehplatz, in ganz Europa außerhalb Deutschland keine Stehplätze mehr, und das zu bewahren, geht nur, wenn wir mit den Fans über ein Verhalten und einen Umgang miteinander einig werden. Das ist etwas, was wir jetzt mit dem Bundesliga-Kodex angehen wollen."
Eine weitere Kritik der Fanvertreter: Die DFL habe vor 18 Monaten zugesagt, dass die Fanvertretungen bei der Terminierung des Spielplans mitarbeiten dürfen. Schneider dementiert dies, die Verantwortung für den Spielplan könne die DFL nicht abgeben. Als Konfliktlösung kündigt der DFL-Fanbeauftragte an:
"Wir werden am Ende der Saison ein Bundesliga-Symposium machen, einfach um das Miteinander im Fußball, und es sind mittlerweile einfach viele, die zum Fußball gehen, um das Miteinander zu moderieren, und ein besseres, sicheres Auftreten von Fans im Stadion möglich zu machen."