Was haben Hochsprung und Stabhochsprung technisch gemeinsam, außer, dass es in die Höhe geht? Und warum widmet sich die Konferenz erst einmal den Trainingsplänen von Werfern? Beantworten kann diese Fragen Wolfgang Ritzdorf, stellvertretender Leiter des Instituts für Bewegungs- und Neurowissenschaften der Sporthochschule Köln:
"Dass heute das Thema Wurf so präsent war, hat damit zu tun, dass wir in diesem Jahr das Thema haben physische, also konditionelle Vorbereitung. Und konditionelle Vorbereitung ist etwas, wo wir uns gefragt haben, können wir eigentlich von anderen Disziplinblöcken in der Leichtathletik lernen, und von sehr erfolgreichen Disziplinblöcken und da es an dem Beispiel Martina Strutz ein eigentlich Wurftrainer war, der sie den Schritt nach Vorne gebracht hat, haben wir gesagt, dass wollen wir doch mal wissen: Taugt das auch als Modell für die Springer?"
Martina Strutz, Jahrgang 1981, galt schon als sportliches Auslaufmodell – bis sie nach einem Trainerwechsel bei der Leichtathletik WM in Daegu im vergangenen Jahr mit 4,80m Silber gewann und so hoch wie noch nie eine andere Deutsche sprang. Doch wie kam es zu dieser Entwicklung die selbst DLV-Cheftrainer Herbert Czingon als "mehr als erstaunlich" beschreibt?
Der eigentliche Wurf-Trainer Thomas Schult und seine Athletin Strutz berichten auf der Konferenz detailliert von den Methoden, Aufbau und Umfängen des Trainings in 2011. Nicht wenige Konferenzteilnehmer zücken ihre Digitalkameras um Grafiken und Pläne ab zu fotografieren.
Hauptrednerin und gewissermaßen der Popstar der Konferenz ist Hochspringerin Ariane Friedrich. In einem Parforceritt erzählt die Athletin sehr persönlich von Höhen und Tiefen ihres Lebens und Leichtathletik Karriere. Sie gibt Einblicke in die Motivation einer Weltklasse-Athletin und wendet sich immer wieder an die vielen jungen Talente im Saal.
"Ich denke, es ist auch gut, nicht immer zu sagen: "So und so läufst, so und so musst du unbedingt leben", sondern diese Erfahrung, einfach mal zu sagen "Warum!?". Welche Fehler man vielleicht auch mal gemacht hat."
Der intensive wissenschaftliche Austausch auf der Konferenz macht deutlich, dass das Inseldenken in der Sportwissenschaft scheinbar der Vergangenheit angehört, auch wenn die Konkurrenz im Zweifel aufholt. Wolfgang Ritzdorf von der Sporthochschule Köln:
"Niemand will einen anderen kopieren, abkupfern. Aber trotzdem, ab und zu gibt es doch die ein oder andere Idee, von der wir profitieren können und das wollen wir auch gerne nutzen."
"Dass heute das Thema Wurf so präsent war, hat damit zu tun, dass wir in diesem Jahr das Thema haben physische, also konditionelle Vorbereitung. Und konditionelle Vorbereitung ist etwas, wo wir uns gefragt haben, können wir eigentlich von anderen Disziplinblöcken in der Leichtathletik lernen, und von sehr erfolgreichen Disziplinblöcken und da es an dem Beispiel Martina Strutz ein eigentlich Wurftrainer war, der sie den Schritt nach Vorne gebracht hat, haben wir gesagt, dass wollen wir doch mal wissen: Taugt das auch als Modell für die Springer?"
Martina Strutz, Jahrgang 1981, galt schon als sportliches Auslaufmodell – bis sie nach einem Trainerwechsel bei der Leichtathletik WM in Daegu im vergangenen Jahr mit 4,80m Silber gewann und so hoch wie noch nie eine andere Deutsche sprang. Doch wie kam es zu dieser Entwicklung die selbst DLV-Cheftrainer Herbert Czingon als "mehr als erstaunlich" beschreibt?
Der eigentliche Wurf-Trainer Thomas Schult und seine Athletin Strutz berichten auf der Konferenz detailliert von den Methoden, Aufbau und Umfängen des Trainings in 2011. Nicht wenige Konferenzteilnehmer zücken ihre Digitalkameras um Grafiken und Pläne ab zu fotografieren.
Hauptrednerin und gewissermaßen der Popstar der Konferenz ist Hochspringerin Ariane Friedrich. In einem Parforceritt erzählt die Athletin sehr persönlich von Höhen und Tiefen ihres Lebens und Leichtathletik Karriere. Sie gibt Einblicke in die Motivation einer Weltklasse-Athletin und wendet sich immer wieder an die vielen jungen Talente im Saal.
"Ich denke, es ist auch gut, nicht immer zu sagen: "So und so läufst, so und so musst du unbedingt leben", sondern diese Erfahrung, einfach mal zu sagen "Warum!?". Welche Fehler man vielleicht auch mal gemacht hat."
Der intensive wissenschaftliche Austausch auf der Konferenz macht deutlich, dass das Inseldenken in der Sportwissenschaft scheinbar der Vergangenheit angehört, auch wenn die Konkurrenz im Zweifel aufholt. Wolfgang Ritzdorf von der Sporthochschule Köln:
"Niemand will einen anderen kopieren, abkupfern. Aber trotzdem, ab und zu gibt es doch die ein oder andere Idee, von der wir profitieren können und das wollen wir auch gerne nutzen."