Russischer Ukrainekrieg
Washington will Sicherheitsabkommen mit Kiew unterzeichnen

Nach Spanien, Norwegen und Schweden wird die Ukraine auch ein Sicherheitsabkommen mit den USA schließen. Der Vertrag soll am Donnerstag von US-Präsident Biden und seinem Amtskollegen Selenskyj auf dem G7-Gipfeltreffen in Italien unterzeichnet werden, sagte der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Sullivan.

    Der nationale Sicherheitsberater des Weißen Hauses, Jake Sullivan, steht an einem Redepult. Hinter ihm sind eine US-Flagge und ein großes Logo des Weißen Hauses zu sehen.
    Jake Sullivan, nationaler Sicherheitsberater des Weißen Hauses (Archivbild) (Patrick Semansky / AP / Patrick Semansky)
    Damit werde eine langfristige Unterstützung der Ukraine zugesichert. Das bilaterale Sicherheitsabkommen sei auch ein Signal an Russland, betonte Sullivan. Zugleich stellte er klar, dass ein Einsatz von amerikanischen Soldaten nicht geplant sei, dafür aber weitere Waffenlieferungen an Kiew.
    Sullivan deutete auch an, in der Vereinbarung werde festgehalten, dass die US-Regierung mit dem Kongress zusammenarbeiten wolle, um einen Weg zu "nachhaltiger" Unterstützung für die Ukraine zu finden. Konkreter wurde Sullivan nicht und betonte, konkrete Summen würden in der Vereinbarung nicht genannt. Abgeordnete aus den Reihen der Republikaner hatten zuletzt über Monate neue Finanzhilfen für die Ukraine im Parlament blockiert.

    Selenskyj in Saudi-Arabien

    Die ukrainische Präsident Selenskyj ist bei seinem Besuch in Saudi-Arabien von Kronprinz bin Salman empfangen worden. Bei der Unterredung sei es auch um die Vorbereitungen zur Ukraine-Konferenz in der Schweiz Mitte Juni gegangen, teilte Selenskyj mit. Aus den Aussagen geht nicht hervor, ob Saudi-Arabien eine Delegation in die Schweiz schicken wird. Das Königshaus versucht, im russischen Ukrainekrieg eine neutrale Position einzunehmen. Russland ist nicht zu der Konferenz eingeladen.
    Diese Nachricht wurde am 13.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.