Allein durch Optimierung der bestehenden Wasserkraftanlagen könnten diese langfristig etwa 34 Prozent mehr elektrischen Strom liefern. Nach Schätzungen der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft ließe sich das Stromerzeugungspotenzial von Kläranlagen langfristig verdreifachen - verglichen mit dem Stand des Jahres 2000. Damit könnte die deutsche Wasserwirtschaft sechs Prozent des bundesdeutschen Stromverbrauchs abdecken. Eine Leistung, die in etwa der eines mittleren Großkraftwerkes entspricht. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes ließe sich der Energieverbrauch von Kläranlagen sogar halbieren. Doch diese Zielmarke hält Armin Melsa vom Vorstand der DWA für nicht realistisch. Er selber ist für 30 Kläranlagen zuständig. Ein Einsparpotenzial von 25 Prozent, von 7,6 Terawattstunden jährlich, hält er für möglich:
"Heute gewinnen wir über die Wasserkraftanlagen etwa 21,6 Terawattstunden und ausschließlich über die Verbesserung von maschinentechnischen Anlagen, Turbinen, hydraulischen Verbesserungen und so weiter wird man dieses Potenzial generieren können. Ich halte das für eine unglaublich hohe Zahl."
Als Fixkosten beim Stromverbrauch nennt er die immer höheren gesetzlichen Anforderungen an die Reinigungsleistung. Mit ein Grund, so Armin Melsa, dass sich die Energiekosten alle sieben Jahre verdoppeln. Optimierung durch Anlagenbau und Verminderung des eigenen Stromverbrauchs sind das eine. Die 10.000 Kläranlagen in Deutschland bergen auch als Stromerzeuger hohe Energiepotenziale etwa durch Verstromung des Klärgases, das bei der Behandlung von Klärschlamm anfällt. Dieser Anteil an der Stromerzeugung aus regenerativen Energien liegt bereits bei über einem Prozent:
"Dieses Gas benutzen wir in den Kläranlagen seit vielen Jahren, um den Faulbehälterinhalt auf etwa 37 Grad Temperatur anzuheben, damit es den Bakterien angenehm ist und sie gut arbeiten. Und dadurch haben wir auch wieder eine höhere Gasausbeute."
Faulbehälter, in denen zusätzliche Bioabfälle behandelt werden, könnten die Stromerzeugung aus den entstehenden Gasen weiter steigern:
"Warum nicht entsprechende Gärrückstände aus der Industrie in die Faulbehälter bringen und vergären? Wir erzeugen mehr Gas, mehr Energie und wir haben eine sauberere Umwelt, und wir würden über diesen Weg noch 1,3 Terawattstunden zusätzlich gewinnen können. Das ist mehr, als wir heute in der Summe aus unseren Kläranlagen heraus abzapfen. Das sind Potentiale, die so erheblich sind. Man muss nur einmal die Lupe drauf legen."
Und es gibt weitere Energiepotenziale etwa durch Blockheizkraftwerke. Würden alle 2200 großen Kläranlagen mit Blockheizkraftwerken ausgerüstet, ließe sich die Stromproduktion aus Klärgas verdoppeln, so die Berechnung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft:
"Und wenn ich jetzt noch den Aspekt der Brennstoffzelle beachte, heute nicht wirtschaftlich, aber das ist die Zukunft, werden wir den heutigen Energiegewinn etwa vervierfachen können. Damit haben wir nur die Energie aus dem originär uns zufließenden Abwasser aus dem Klärschlamm genutzt."
"Heute gewinnen wir über die Wasserkraftanlagen etwa 21,6 Terawattstunden und ausschließlich über die Verbesserung von maschinentechnischen Anlagen, Turbinen, hydraulischen Verbesserungen und so weiter wird man dieses Potenzial generieren können. Ich halte das für eine unglaublich hohe Zahl."
Als Fixkosten beim Stromverbrauch nennt er die immer höheren gesetzlichen Anforderungen an die Reinigungsleistung. Mit ein Grund, so Armin Melsa, dass sich die Energiekosten alle sieben Jahre verdoppeln. Optimierung durch Anlagenbau und Verminderung des eigenen Stromverbrauchs sind das eine. Die 10.000 Kläranlagen in Deutschland bergen auch als Stromerzeuger hohe Energiepotenziale etwa durch Verstromung des Klärgases, das bei der Behandlung von Klärschlamm anfällt. Dieser Anteil an der Stromerzeugung aus regenerativen Energien liegt bereits bei über einem Prozent:
"Dieses Gas benutzen wir in den Kläranlagen seit vielen Jahren, um den Faulbehälterinhalt auf etwa 37 Grad Temperatur anzuheben, damit es den Bakterien angenehm ist und sie gut arbeiten. Und dadurch haben wir auch wieder eine höhere Gasausbeute."
Faulbehälter, in denen zusätzliche Bioabfälle behandelt werden, könnten die Stromerzeugung aus den entstehenden Gasen weiter steigern:
"Warum nicht entsprechende Gärrückstände aus der Industrie in die Faulbehälter bringen und vergären? Wir erzeugen mehr Gas, mehr Energie und wir haben eine sauberere Umwelt, und wir würden über diesen Weg noch 1,3 Terawattstunden zusätzlich gewinnen können. Das ist mehr, als wir heute in der Summe aus unseren Kläranlagen heraus abzapfen. Das sind Potentiale, die so erheblich sind. Man muss nur einmal die Lupe drauf legen."
Und es gibt weitere Energiepotenziale etwa durch Blockheizkraftwerke. Würden alle 2200 großen Kläranlagen mit Blockheizkraftwerken ausgerüstet, ließe sich die Stromproduktion aus Klärgas verdoppeln, so die Berechnung der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft:
"Und wenn ich jetzt noch den Aspekt der Brennstoffzelle beachte, heute nicht wirtschaftlich, aber das ist die Zukunft, werden wir den heutigen Energiegewinn etwa vervierfachen können. Damit haben wir nur die Energie aus dem originär uns zufließenden Abwasser aus dem Klärschlamm genutzt."