Dürrefolgen
Wasserreserven im Irak auf niedrigstem Stand seit 80 Jahren

Die Wasserreserven des Irak sind nach mehreren Dürren auf dem niedrigsten Stand seit 80 Jahren. Nach Angaben der Regierung sollten die Reserven zu Begin des Sommers bei mindestens 18 Milliarden Kubikmeter liegen. Tatsächöich seien aber nur etwa zehn Milliarden vorhanden.

    Das Sumpfgebiet Al-Chibayish Marshes im Irak, in dem die Flüsse Tigris und Euphrat zusammenfließen
    Das Sumpfgebiet Al-Chibayish Marshes im Irak, in dem die Flüsse Tigris und Euphrat zusammenfließen (picture alliance / Anadolu / Karar Essa)
    Die geringen Reserven lassen sich demnach vor allem auf die niedrigen Wasserstände in den Flüssen Euphrat und Tigris zurückführen. Die irakische Regierung kritisiert zudem Staudämme, die von der Türkei und dem Iran gebaut wurden, wodurch deutlich weniger Wasser im Irak ankomme. Durch wenig Regen und weniger Schneeschmelze habe sich diese Situation noch verschärft, sagte ein Ministeriumssprecher.
    Der Irak wird von der UNO als eines von fünf Ländern eingestuft, die besonders stark von Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels betroffen sind. Viele Bauern im Irak mussten wegen des Wassermangels bereits ihre Landwirtschaft aufgeben.
    Diese Nachricht wurde am 26.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.