
Nach den Planungen des Bundes sollen auf Rügen zwei schwimmende LNG-Terminals mit einer Jahreskapazität von zehn Milliarden Kubikmeter Gas stationiert werden. Ziel ist es, dass das Terminal für die Versorgung im Winter Anfang 2024 zur Verfügung steht.
Kontroverse Debatte im Plenum
In der Debatte verteidigte Bundeswirtschaftsminister Habeck die umstrittenen Pläne zum Bau des Flüssigerdgas-Terminals auf der Insel. Der Grünen-Politiker sagte im Bundestag, ihm sei bewusst, dass das Vorhaben vor Ort hoch umstritten sei. Es gehe aber darum, die Energieversorgung Deutschlands zu sichern. Der SPD-Abgeordnete Bergt erklärte, es brauche zusätzliche Kapazitäten. Der Standort, an dem das technisch möglich sei, sei Mukran. Die Kommunikation hierzu sei jedoch gelinde gesagt nicht optimal gelaufen.
Der AfD-Abgeordnete Holm warf den Grünen vor, sie opferten die heimische Natur auf dem Altar ihrer nicht funktionierenden Energiewende. Die Linken-Politikerin Latendorf sprach von Unverständnis und Wut in Mecklenburg-Vorpommern. Der CDU-Politiker Grundmann betonte, man brauche Flüssiggas. Mit Blick auf die Regierungspläne sprach er jedoch von einer Hau-Ruck-Politik.
Weiterführende Informationen
In unserem Newsblog zum Krieg in der Ukraine finden Sie einen Überblick über die jüngsten Entwicklungen.
Diese Nachricht wurde am 07.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.