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Wege zum Ruhm

Kein Tag vergeht, ohne dass ein Filmfestival eröffnet wird oder mit einer prächtigen Preisverleihung zu Ende geht. Rund 600 Filmfestivals gibt es auf der Welt, allein 60 davon in Deutschland. Doch drei Festivals sind etwas Besonderes. Der "Grand Slam".

Von Josef Schnelle |
    Venedig ist das Herz: Hier entstand in den 30er Jahren die Idee eine Kunstausstellung des Films (La Biennale d´Arte Cinematografica) zu veranstalten. Es war die Idee eines Hoteliers, der die flaue Herbstsaison etwas aufbessern wollte.

    Die Hoteliers von Cannes machten es nach und schufen mit ihrem Festival den Bauch. In Cannes herrschen Glamour auf dem roten Teppich und die Geschäfte tief unten im Bauch des wenig liebreizend "Bunkers" genannten Festivalpalais.
    Berlin ist das jüngste Festival der großen Drei. Es war von Anfang an das politischste, sozusagen der Kopf – als trotzige Frontstadtveranstaltung auf der Insel Berlin und später als Drehscheibe zwischen Ost und West. Was geschieht eigentlich auf den großen Filmfestivals?

    Welche Exemplare der Gattung Filmmensch treiben sich da herum und was fasziniert sie daran? Eine kleine Kulturgeschichte des Filmfestivals. Zugleich eine des Films. Glamour und Business, Stars und Skandale - Kunst und Kasse, die Schönen und die Reichen und die heiße Luft des Abenteuers Kino.

    Berlinale
    (in deutscher und englischer Sprache)

    Auszug aus dem Manuskript: Die Berlinale war von Anfang an eine politische Gründung. Sie sollte ein "Schaufenster der freien Welt" zum Osten hin sein. In 21 Randkinos an der Sektorengrenze zu Ostberlin und der DDR würde es Vorführungen zu verbilligten Preisen geben. Das Festival sollte international sein, eine Art "Olympiade des Films". Andererseits lehnte man die Zulassung de Ostländer entschieden hab. Erster Festivalleiter wurde Alfred Bauer - ein Berater der "Filmsection" der britischen Militäregierung, ein Mitarbeiter von Oskar Martay also. Erste Erfahrungen hatte Bauer als Disponent bei der UFA und Gutachter in der NS-Reichsfilmkammer gesammelt und gerade seinen Deutschen Spielfilmalmanach 1929 -1950 veröffentlicht – eine komplette Auflistung der deutschen Spielfilmproduktionen.

    Mit nur 40 000 DM Zuschuss vom Senat wollte er das Festival finanzieren. Der Löwenanteil der Kosten sollte durch die Eintrittseinnahmen gedeckt werde. Es gab noch kein Fernsehen und die Berliner galten als besonders filmbegeistert. So konnten am 6. Juni 1951 - sechs Jahre nach Kriegsende - die Berliner Philharmoniker das Festival eröffnen. Der goldene Bär ging nach einer Publikumabstimmung an die Schweiz. Filmischer Höhepunkt aber war ein Mann namens Alfred Hitchcock mit mit seinem Film "Rebecca". Und dann gab es noch Stars zum Anfassen.

    Aus einer Berliner Zeitung 1951: Steglitz stand Kopf. D. h. eigentlich stand es Schlange. Es stand Mauer. Die Polizei riegelte ganze Straßenzüge ab, als lägen hochentzündliche Minen in der Gegend. Das Publikum kam auf seine Kosten, was die deutschen Stars anbelangte; die schon für die verschiedenen Hotelbetten bestimmten ausländischen Gäste waren noch unsichtbar. Aber: noch ist nicht aller Festspiel-Tage Abend.

    Festival de Cannes
    (in französischer und englischer Sprache)

    Auszug aus dem Manuskript: "Ich Cannes mich erinnern" nennt Wim Wenders seine Erinnerungen an 50 Jahre Cannes, in denen er zu dessen regelmäßigen Besuchern geworden ist. Im folgenden Auszug beschreibt er das "erste Mal". "Wie oft ich in Cannes war, weiß ich nicht genau. Im Wettbewerb, außer Wettbewerb, Un Certain Regard, als Präsident der Internationalen Jury oder der Jury für die Camera d'Or. Irgendwie sind in meiner Erinnerung all die Male zu einem einzigen großen Cannes verschmolzen, aus dem einzelne Begegnungen oder Ereignisse herausragen. Die ersten Male gab es noch das alte ehrwürdige Palais und den Hauch vergangener Kino-Glorie. Für "Im Lauf der Zeit" sind wir 1976 mit unserem Lkw vorgefahren. Haben wir das tatsächlich getan, oder wollten wir das nur, und man hat uns daran gehindert?

    Ich erinnere mich vor allem daran, dass es in dem Film eine umstrittene Szene gab. Phillip Winter kackt in die Gegend, die man mich in letzter Sekunde von offizieller Seite bat herauszuschneiden. Das habe ich nicht akzeptiert, weshalb, so hieß es später, der Film nicht für einen Preis in Betracht gezogen worden sei. Dann hat er doch einen bekommen, nämlich den FIPRESCI-Preis der Internationalen Filmkritik ex aequo mit Alexander Kluge. Gemeinsam haben wir uns in irgendeinem Festivalbüro die Urkunden abgeholt, Alexander in kurzen Hosen und Sandalen, und beim Auseinanderroller der Dokumente - daran erinnere ich mich gut, auf den Stufen des Palais - festgestellt, dass unsere beiden Namen falsch geschrieben waren. Deutsche Filme waren ja auch lange nicht mehr gezeigt worden... Dafür gewann mein Lieblingsfilm die Palme: "Taxi Driver." Weiterlesen: Die Zeit: "Ich Cannes mich erinnern"

    Biennale von Venedig
    (in italienischer und englischer Sprache)

    Auszug aus dem Manuskript: Der Neubeginn startete in Hörweite zum Markusplatz - im Innenhof des Dogenpalastes. 90 000 Besucher machten das Festival bei seinem Start 1947 zum erfolgreichsten der Festivalgeschichte - was bis heute gilt. Doch unter den prominenten Beobachtern des Festivals gab es Zweifel daran, ob sich eine solche Veranstaltung überhaupt gegen das permanente Festival, dass Venedig bietet, jemals durchsetzen könnte.

    Zum Beispiel bei Jean Cocteau.
    Im Dogenpalast, auf dem Hof, wurden die Filme der Biennale gezeigt. Das Publikum musste dem Drama auf einer Leinwand folgen, die sich vom Marmor abhob, gegen die Glocken vom Campanile und den Flug der Nachtfalter. Ich spreche von den Geräuschen, die sich von Reihe zu Reihe fortpflanzen, wenn die Tauben Schwärme bilden, wenn der schwarze Kaffee fließt, wenn die Plakatwände der Kinos beim leisesten Hauch von der Adria gegeneinander schlagen. Ein Festival steigert übrigens kaum das permanent festliche Aussehen einer toten Stadt, die unter dem Einfluss der Angst und eines Wahns gebaut wurde, wie von Schiffbrüchigen, die ihr Glück auf den Wellen hochzuhalten versuchen.

    Nichts ist in Venedig merkwürdiger als das Schauspiel der Geschäftsleute, die mit Hornbrillen und Ledertaschen aus den Hotels kommen und sich dem Rhythmus der Maskeraden, der Serenaden und der anderen Bequemlichkeiten anpassen müssen. Eine gute Laune zeichnet die Menschen aus, die in dieser Dekoration bummeln, und die die Winkel der schönen Kulissen aufsuchen. Wem dienen die Theater und die Kinematographen? Für diese gefälligen Leute ist alles Theater, jede Boutique ist ein Schauspiel, fast nichts fehlt ihnen, und ohne jede Empörung vergnügen sie sich damit, den Touristen zuzuschauen, wie sie sich gierig den Magen voll schlagen, auf der Straße, die von Restaurants überfließt.

    Dieses Ballett von Carpaccio, von Goldoni, dieser Spaziergang, diese nächtlichen Umzüge der Gondeln, die wie ein langsamer Lavastrom rings um ein Casino voller Lichter treiben, und in diesen Lichtern beugt sich der Dom, um unter den Holzbrücken hindurchzukriechen, kurz, diese ständige Ablenkung für das Auge lädt die Welt ein, sich nicht in einem Saal einzuschließen. Noch ein Abend, noch eine Gala. Ich habe die Filme nicht gesehen, ich sage es noch einmal. Ich kann mir nur schlecht eine Reihe von Veranstaltungen am Rande dieses Festes vorstellen, das Venedig ist und aus dem man verbannt ist, wenn man es verlässt.

    Internationaler Kritikerverband
    Viele berichten über Festivals

    Website der Export-Organisation der deutschen Filmproduzenten mit internationalem und deutschem Festival Guide. Weitere Links zu allen Festivals.

    Internationales Filmfestival Mannheim-Heidelberg

    Zentrale Seite, die zu allen Filmfestivals der Welt führt

    Josef Schnelle berichtet für den Deutschlandfunk für die Sendung "Kultur heute" von Venedig, Cannes und von der Berlinale.
    Zur Eröffnung der Berlinale am 9.2. um 17.35 "Kultur Heute", außerdem am 14.2., 17.2. und am 19.2.
    Am Sonntag dem 12.2. 1730 "Kultur Heute" Sondersendung Live von der Berlinale

    Caterine Deneuve war 1994 zusammen mit Clint Eastwood in der Jury. In ihren Tagebüchern "In meinem Schatten" erzählt sie vom Alltag einer Jury.

    "In der Loge mit separatem Eingang gibt es Frühstück für alle, die sich die Vorstellung um halb neun ansehen! Das schaffe ich garantiert nicht! Aber gut. Man kann sich auf diese Weise unauffällig hereinschleichen. Keiner achtet darauf, ob ich die Hände in den Hosentaschen lasse. Ich muss nur die Augen weit genug aufkriegen. Anschließend ab durch die Kulissen, direkt zum Boot von Canal+, ungestörtes Mittagessen. Das ist ein guter Ablauf, solange nichts Offizielles dazwischenkommt. Cerruti gibt ein Abendessen zu Ehren von Clint im Moulin de Verger. Ich habe hoffentlich beiläufig genug das Gespräch kurz auf sein neues Filmprojekt "Die Brücken am Fluss" gebracht. Ich saß neben ihm, und die Tafel war groß genug, das Essen dauerte lang genug, um ein paar Worte unter vier Augen zu wechseln. Jeanne Moreau war auch da, schön, intelligent, scharfsinnig. Aufbruch viel zu spät. Heute Morgen komme ich einfach nicht aus dem Bett! Muss mich beeilen und in Schale werfen, offizielles Mittagessen mit dem Bürgermeister. Ich bin nicht gleichgültig geworden, aber es stimmt schon: Nach einer Woche sinkt die emotionale Anteilnahme. Es erscheint mir irgendwie unpassend, Filme mit dieser strengen Regelmäßigkeit anzuschauen. Generell ziehe ich die Vorführungen am Tag vor. Der Palais wird mir langsam vertraut.

    Die Augen brennen. Ich nehme vor Ort einen Kaffee. Es hat stark geregnet. Man könnte glauben, man wäre in der Bretagne. Kaum jemand da. Angenehm. Einige Cineasten und Neugierige bitten um Einlass, können sich aber nicht allzu viel Hoffnung machen, das Gemurmel im Saal ist wohltuend. Ich bin gespannt.

    Am Samstag müssen wir uns wahrscheinlich am Riemen reißen, um zu einem klaren Ergebnis zu kommen. Sieben Preise sollen auf vierundzwanzig Filme verteilt werden. Da werden harte Entscheidungen nicht zu vermeiden sein! Clint schlägt nur vor, die endgültige Beratung in seiner Villa abzuhalten. Das wird sicherlich angenehmer. Und ich denke, es wird einfacher, unter uns zu sein. Was mich angeht, so stört mich schon die Anwesenheit des Pressesprechers der Jury, sie ist auch nicht mehr nötig, inzwischen kennen wir uns alle. Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten. Endlich ein freies Wochenende. Es ist schön draußen. Ich bin zwar völlig erschöpft, aber ich habe Lust, auszugehen. Im »Port Canto«-Yachtclub bestelle ich ein Vittel, etwas traurig, aber was soll's, immerhin bin ich an der frischen Luft. Heute geht wirklich nichts mehr. Vielleicht, weil ich weiß, dass es vorbei ist."

    Caterine Deneuve
    In meinem Schatten
    Tagebücher
    Mit einem Interview v. Pascal Bonitzer.
    2005 Heyne

    Kleines Bestiarium – Queen of the World
    "Vor ein paar Jahren habe ich einen Schrank aufgemacht, mitten in der Nacht in einem Hotel in einer Stadt mit einem großen Filmfestival. Und da stand er und strahlte mich an: der Filmpreis der am Tage vorher noch lachend vor den Pressefotografen hoch in die Luft gehalten worden war. Keine Fälschung. Der Pokal war echt. Und doch war er schon vergessen, ist einfach zurückgelassen worden. Ich habe dann kurz überlegt, ob ich den Preis an mich nehmen und der Preisträgerin, deren Name auf einer kleinen Plakette auf dem Sockel angebracht war, hinterherschicken sollte. Doch dann fiel mir ein: Selbst Oscars sind häufiger schon vergessen worden. Und die kann man noch mit einer Hand bequem hochheben. Irgendwie muss der Filmpreis zu schwer gewesen sein. Und dann die ganze Sache mit dem Übergepäck am Flughafen. So blieb der Preis im Schrank. Wahrscheinlich hatte die Preisträgerin sogar irgendwie Recht.

    Sie "trug" ihn ja nur, den Preis. Man kann ihn weder essen noch einigermaßen gewinnbringend verkaufen. Eigentlich ist so ein Preis ein Phantom. Er existiert tatsächlich doch nur im Augenblick der Übergabe – fürs Pressephoto. Er wird ja nur "verliehen". Preisträger werden schnell vergessen und warum sollten sie nicht im Gegenzug nicht mal ihre Preise vergessen. Außerdem: wer hat schon soviel Platz auf dem Kamin für all die hässlichen Schöpfungen mittelmäßiger Gebrauchskünstler, die ganz entfernt an Film erinnern sollen. "Man muss damit einen erschlagen können." Verriet mir einmal eine deutsche Schauspielerin ihre Faustregel für die Wichtigkeit eines Filmpreises. Sie hatte schon alle erdenklichen Statuen bekommen. Eines Tages würde sie sie alle aus dem Fenster werfen, um ein für allemal mit dem Leben als Star abzuschließen. Das fügte sie lachend und nicht ganz glaubwürdig hinzu. Denn gerade das große Kristallungetüm hätte sich doch besonders gut für einen solchen Kehraus geeignet. Den großen Moment allerdings – Preisträgerin zu sein, das gab sie freimütig zu, hat sie stets genossen und ihr aufregendstes Kleid getragen und dazu ihr schönstes Lächeln aufgesetzt. Natürlich weiß sie auch, dass die Darstellerpreise bei Festivals meist Trostpreise sind für einen Film, den keiner der Juroren bei seinen Kollegen so richtig durchsetzen konnte. Aber das Licht der Aufmerksamkeit der Kameras konzentrierte sich nun mal derart unverschämt auf die Schauspieler. Nicht, dass ihre Tränen bei dem ganz großen Preis in Venedig seinerzeit gespielt gewesen sei, ganz zu schweigen von dem acht Minuten langen Schluchzen. Aber wann gibt es schon mal solch eine Medien Bühne für die ganz großen Emotionen: Sieg, Triumph, King oder besser Queen of the World für ein paar Augenblicke.

    Zum Leben der Preisträgerin gehören daher auch die Niederlagen, bei denen manchmal ärgste Widersacherinnen triumphieren. Dunkle Momente, tapfer versteckte Tränen, die dann möglichst keiner sehen soll. Schließlich geht es um die stetige Mehrung des Ruhmes und des Marktwertes. Auch kann man die Verleihungszeremonie dazu nutzen, den größten Unsinn anzustellen oder ein politisches Statement abzugeben. Hinterher gibt’s ja meist noch ein exklusives Essen der Preisträger mit den Preisverleihern. Die schnuppern dann am Ruhm. Doch für die Gerühmte ist es dann leicht zurück zu schlagen. "Ich mach mich dann erst einmal sozusagen unsichtbar, bin also zunächst nicht auffindbar, dann trinke ich am meisten und schnapp mir den unwichtigsten Tropf am Tisch und verschwinde mit ihm." Sicher kann man einen Preis auch mit Würde tragen – als Filmaristokrat sozusagen. Das hilft entschieden weiter bei besonders unverdienten Auszeichnungen. Warum aber gibt es überhaupt Preisträger? Eines ist sicher: Ohne Preisträger und Preise würde man glatt glauben, das Festival ginge niemals zu Ende gehen."
    (Josef Schnelle, in: Filmbulletin - Kino in Augenhöhe, Heft Nummer 239, Oktober 2002)

    Michael Verhoeven. In seinem Tagebuch wird jener Skandal dokumentiert, der 1970 zum Abbruch der Berlinale führte. Der amerikanische Jurypräsident George Stevens fühlte sich durch die Kritik am Vietnamkrieg in Verhoevens Film "O.K." provoziert. Der Film sollte aus dem internationalen Wettbewerb ausgeschlossen werden. Aus dem Tagebuch von Michael Verhoeven.

    30. Juni 1970, 23.oo Uhr. Berlin. Ich stehe mit meinen Darstellern auf der Bühne des Zoo-Palasts. Der Film ist gelaufen. Die Menschen jubeln uns zu, wir winken ins Publikum, sind glücklich. Wir haben ein Zeichen gesetzt gegen diesen Krieg, gegen unsere Mitschuld, gegen unsere Gleichgültigkeit.
    In Hochstimmung, als wäre dieser Krieg beendet, ziehen wir über den Ku-Damm, ziehen durch die Kneipen.

    2.oo Uhr morgens. Im Lokal eines Berliner Filmproduzenten wird mir der Eintritt: verwehrt. »Sie nich!« sagt ein Türsteher. »Das ist ein Irrtum!« sage ich und winke eine' Bekannte, die bei dem Filmproduzenten beschäftigt ist, heran. Sie sagt mit eingezogenem Kopf. »Ich kann jetzt nicht mit dir reden.« Der Filmproduzent, dem das Lokal gehört, ist Mitglied der Jury. Irgend etwas wird hier gespielt, ich weiß nur nicht, was. Von einer Telefonzelle aus rufe ich Rob Houwer im Hotel an und wecke ihn auf. Wir beschließen, die morgige Einladung zur Dampferfahrt auf dem Wannsee sausen zu lassen und wollen herausbekommen, was da läuft.

    1. Juli 1970 Rob Houwer bekommt von dem jugoslawischen Filmemacher Dusan Makavejev, der Mitglied der Jury ist, die Information, mein Film sei aus dem Wettbewerb ausgeschlossen worden. Houwer und ich suchen den Festspielleiter Dr. Bauer auf und stellen ihn zur Rede. Dr. Bauer sagt, alles Unsinn, woher wir das hätten, er war immer dabei, es sei überhaupt nichts vorgefallen, der Film sei natürlich nicht ausgeschlossen, das ginge gar nicht, die Berlinale dürfe als A-Festival so was gar nicht.

    MMM Berlinale Tagebuch 2005:
    Mmeansmovie - Filmmagazin Berlin

    Michael Verhoeven
    Paul, ich und wir
    Die Zeit und die Verhoevens.
    2005 Ullstein HC

    Wolfgang Jacobsen
    50 Jahre Berlinale
    Nicolai Verlag, Berlin 2000

    Filmmuseum Berlin.
    Hrsg. v. Wolfgang Jacobsen, Hans H. Prinzler u. Werner Sudendorf
    2000 Nicolai'sche Verlagsbuchhandlung

    Geschichte des deutschen Films.
    Hrsg. v. Wolfgang Jacobsen, Anton Kaes u. Hans H. Prinzler in Zus.-Arb. m. d. Filmmuseum Berlin,
    2004 Metzler

    Henry-Jean Servat
    La Légende de Cannes
    Verlag Assouline, Paris 2004

    Serge Toubiana
    Cinquante ans de Festival
    Cahier du Cinema, Paris 1997

    Variety History of Show Business
    Variety, Los Angeles 1993
    Glanz der Berlinale
    Glanz der Berlinale (AP)
    Blick über die Bucht von Cannes in Südfrankreich
    Blick über die Bucht von Cannes in Südfrankreich (AP)
    Die italienische Schauspielerin Monica Bellucci trifft beim Filmfestival in Venedig ein, wo sie in " The Brothers Grimm " mitspielt.
    Die italienische Schauspielerin Monica Bellucci trifft beim Filmfestival in Venedig ein (AP)