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Nahost
Wegen Huthi-Angriffen auf Schiffe: Frachtmenge im Roten Meer bricht ein

Die Angriffen der jemenitischen Huthi-Milizen auf Schiffe im Roten Meer hat deutliche Auswirkungen auf den internationalen Warentransport durch den Suez-Kanal.

    Handout-Foto: ein Huthi-Hubschrauber, der über das Frachtschiff "Galaxy Leader" fliegt.
    Die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer haben dazu geführt, dass die Reedereien die Route meiden. (Houthi Military Media Center/dpa)
    Die Zahl der transportierten Container sei im Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat um mehr als die Hälfte zurückgegangen, teilte das Kieler Institut für Weltwirtschaft mit. Zahlreiche Reedereien würden aus Sicherheitsgründen ihre Schiffe um das Kap der Guten Hoffnung in Südafrika umleiten. Dadurch verlängere sich der Transport der Waren um etwa 20 Tage. Höhere Verbraucherpreise in Europa erwarten die Experten jedoch vorerst nicht.
    Seit Ausbruch des Gaza-Krieges zwischen Israel und der Terrororganisation Hamas greifen die vom Iran unterstützten Huthi immer wieder Frachtschiffe im Roten Meer an. Über die Route durch den Suez-Kanal laufen etwa zehn Prozent des gesamten Welthandels.
    Diese Nachricht wurde am 11.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.