
In vielen Krankenhäusern fehlten wichtige Medikamente, sagte Präsident Boko in einer Fernsehansprache. Das Finanzministerium habe ein Notfallbudget von umgerechnet 16 Millionen Euro bewilligt. Die Verteilung von Notfallmedikamenten werde von der Armee überwacht. Erste Lieferungen würden umgehend die Hauptstadt Gaborone verlassen und in unterversorgte Gebiete gehen. Bereits Anfang des Monats hatte das Gesundheitsministerium Krankenhäuser angewiesen, nicht lebensnotwendige Operationen aufgrund des Medikamentenmangels zu verschieben.
Botswana ist eins der afrikanischen Länder, die von den Budgetkürzungen der US-Regierung für Entwicklungshilfe im Gesundheitswesen betroffen sind. Die Preise für Medikamente seien infolgedessen um das Fünf- bis Zehnfache gestiegen. Zudem verschärfe die angespannte wirtschaftliche Lage des Landes die Situation, erklärte Boko.
Diese Nachricht wurde am 26.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.