Autoindustrie
Wegen Lieferproblemen bei Chiphersteller Nexperia: Volkswagen schließt kurzfristige Engpässe nicht aus

Die Bundesregierung zeigt sich angesichts von Berichten über Lieferschwierigkeiten bei Halbleitern für die deutsche Industrie besorgt.

    Mitarbeiter der Nexperia GmbH gehen durch die sogenannten Reinräume des Halbleiterproduzenten.
    Der Chip-Hersteller Nexperia hat Lieferprobleme. (David Hammersen/dpa)
    Man stehe mit der Industrie, den europäischen Partnern und auch mit der chinesischen Regierung in engem Austausch, sagte ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Berlin. Chips seien aus modernen Produkten nicht wegzudenken. Insofern könne man große Auswirkungen nicht ausschließen.
    Der Volkswagenkonzern eklärte in seinem firmeneigenen Netzwerk, vor dem Hintergrund der dynamischen Lage könnten Auswirkungen auf die Produktion kurzfristig nicht ausgeschlossen werden. Einen Bericht der Bild-Zeitung, wonach in einer Woche die Produktion des Modells "Golf" gestoppt werden müsse, wies ein Unternehmenssprecher als Spekulation zurück.
    Hintergrund sind Probleme beim Chiphersteller Nexperia. Die niederländische Regierung hatte die Kontrolle über die von einer chinesischen Konzernmutter geführte Firma übernommen. Nach Angaben des Wirtschaftsministeriums in Den Haag bestand die Gefahr, dass sensible technische Informationen ins Ausland abfließen. China belegte daraufhin Nexperia Anfang des Monats mit einem Exportverbot für bestimmte Bauteile.
    Diese Nachricht wurde am 22.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.