Jazz Festival
Wegen Renovierung: Ersmtals Seebühne in Montreux

In Montreux am Genfersee hat das 58. Jazz Festival begonnen. Bis zum 20. Juli stehen Hunderte Konzerte und Veranstaltungen auf dem Programm. Ein Teil davon findet erstmals auf einer Seebühne statt.

    Mehrere Musiker stehen auf einer Bühne beim Montreux Festival, im Hintergrund ist ein Motorboot zu sehen.
    Die Bands Trombone Shorty und Orleans Avenue spielen gemeinsam auf der Seebühne beim Montreux Jazz Festival. (Jean-Christophe Bott / KEYSTONE / dp / Jean-Christophe Bott)
    Die temporäre Bühne ist nötig, weil die sonst genutzten Konzertsäle "Auditorium Stravinski" und "Montreux Jazz Lab" wegen Renovierungen geschlossen sind. Die zweite große Bühne ist im "Kasino".
    Das alte Gebäude war in den 1970er Jahren abgebrannt. Das hatte die Gruppe Deep Purple damals zu ihrem Hit "Smoke on the Water" inspiriert. Die 1968 gegründete britische Rockband ist zum zehnten Mal in Montreux dabei. Ein weiteres Highlight ist Kraftwerk. Die Pioniere des Elektropop sollen am 11. Juli auftreten, auch auf der Seebühne. Daneben haben sich Sting, Lenny Kravitz, Alice Cooper und Duran Duran angekündigt. Die britische Band und Trip-Hop-Legende Massive Attack tritt mit dem französischen Electronica-Duo Air auf. Die junge britische R&B- und Pop-Sängerin Raye, die bei den Brit Awards in diesem Jahr sechs Auszeichnungen gewann, teilt sich die Bühne mit Soul- und Funk-Legende Janelle Monáe aus den USA. Die Indie-Rock-Urgesteine PJ Harvey und The National gibt es ebenfalls im Doppelpack.
    Der Name des 1967 gegründeten Festivals ist irreführend: Außer Jazz sind dort seit Jahrzehnten auch Soul und Funk, Pop, Hip-Hop, Afrobeats, Classic Rock und andere Musikstile vertreten. Montreux gilt als Startrampe für die Karriere vieler Stars. Darunter sind etwa der US-Rapper Kendrick Lamar sowie der britische Singer-Songwriter Ed Sheeran.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.