Personalprobleme bei der Bundeswehr
Wehrbeauftragte Högl für "Gesellschaftsjahr" und Wehrdienst-Modell von Pistorius

Aufgrund der anhaltenden Personalprobleme bei der Bundeswehr befürwortet die Wehrbeauftragte Högl ein sogenanntes Gesellschaftsjahr für junge Frauen und Männer.

    Eva Högl, Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, stellt den Jahresbericht 2024 zur Lage der Bundeswehr vor.
    Übergabe des Jahresberichts 2024 der Wehrbeauftragten (Kay Nietfeld/dpa)
    Die SPD-Politikerin erklärte, dieses verpflichtende Jahr könne beispielsweise im sozialen Bereich, im Umweltschutz oder eben bei der Bundeswehr absolviert werden. Högl sprach sich zudem für das von Verteidigungsminister Pistorius vorgeschlagene Wehrdienst-Modell aus. Es setzt auf eine Auswahl nach Eignung und Motivation und vorwiegend auf Freiwilligkeit statt einer Dienstpflicht.
    Die Wehrbeauftragte hatte heute ihren Jahresbericht vorgestellt und Personal- sowie Ausstattungsprobleme bemängelt. Der Vorsitzende des Deutschen Bundesverbandes, Wüstner, sagte im ARD-Fernsehen, er gehe davon aus, dass sich die kommende Regierung noch in diesem Jahr gesetzlich mit dem Thema Wehrpflicht beschäftigen werde.
    Diese Nachricht wurde am 11.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.