Mittwoch, 01. Mai 2024

Vor dem Gelöbnis
Wehrbeauftragte Högl: "Sehr fraglich", ob die Bundeswehr bis 2031 auf 203.000 Soldatinnen und Soldaten vergrößert werden kann

Die Wehrbeauftragte des Bundestages, Högl, fordert mehr Anstrengungen für die Nachwuchsgewinnung bei der Bundeswehr.

20.07.2023
    Eva Högl (SPD), Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestages, spricht bei einem Truppenbesuch mit Soldatinnen und Soldaten.
    Die Wehrbeauftragte fordert, den Dienst bei der Bundeswehr attraktiver für junge Leute zu machen. (picture alliance / dpa / Sina Schuldt)
    Die SPD-Politikerin sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, es sei sehr fraglich, ob mit den bisherigen Maßnahmen das Ziel erreicht werden könne, die Zahl der Soldatinnen und Soldaten bis 2031 auf 203.000 zu erhöhen. Derzeit liegt die Truppenstärke bei 183.000. Högl betonte, um die Bundeswehr für junge Leute attraktiver zu machen, müssten die Rahmenbedingungen verbessert werden - mit schlanken Strukturen, ausreichend Material und moderner Infrastruktur.
    Die Wehrbeauftragte äußerte sich vor dem öffentlichen Gelöbnis neuer Soldatinnen und Soldaten heute Abend. Anlass ist das Gedenken an den Widerstand gegen das NS-Regime 79 Jahre nach dem gescheiterten Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944.
    Diese Nachricht wurde am 20.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.