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Wehrpflicht
Wehrbeauftragte Högl wirbt für sachliche Debatte - Nouripour: Wehrpflicht wird nicht gebraucht

In der Debatte über eine Wiedereinführung der Wehrpflicht hat die Wehrbeauftragte des Bundestages, Högl, Sachlichkeit gefordert.

    Das Bild zeigt Bundeswehrsoldaten eines Wachbataillons bei einem feierlichen Gelöbnis.
    Der Bundeswehr fehlt es an Personal. (picture-alliance / dpa / Oliver Berg)
    Es müsse über einen allgemeinen Dienst in Bundeswehr und Zivilorganisationen gesprochen werden, sagte die SPD-Politikerin der Deutschen Presse-Agentur. Das heiße aber nicht, dass es eine Wehrpflicht oder ein verpflichtendes Jahr für die Gesellschaft geben werde. Gefragt seien neue Konzepte. Denn es gebe die Notwendigkeit, die Bundeswehr aufzustocken. Das Ziel von 203.000 Soldaten bis zum Jahr 2030 sei nicht zu erreichen, wenn bei der Personalgewinnung alles so bleibe, sagte Högl.
    Skeptisch gegenüber einer Wiedereinführung der Wehrpflicht äußerte sich der Grünen-Kovorsitzende Nouripour. Er sagte, die Wehrpflicht führe zu mehr Kosten und steigere die Wehrfähigkeit nicht zwingend.
    Diese Nachricht wurde am 28.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.