Bundestagsvizepräsident
Wehrdienst-Debatte: Ramelow für Ausweitung der Schulpflicht um soziales Jahr

In der Debatte um die Einführung eines neuen Wehrdienstes hat sich der ehemalige thüringische Ministerpräsident Ramelow für ein soziales Pflichtjahr im Anschluss an die Schulzeit ausgesprochen.

    Bodo Ramelow hält ein Mikrofon in der Hand und blickt ernst.
    Bodo Ramelow (dpa / Hannes P Albert)
    Die jungen Menschen könnten dann wählen, ob sie in einem Krankenhaus arbeiten, eine andere soziale Tätigkeit erfüllen oder zur Bundeswehr gehen, sagte Ramelow der "Rheinischen Post". Der Linken-Politiker und Bundestagsvizepräsident ergänzte, seine Idee sei, das Freiwillige Soziale Jahr zu einem attraktiven Schulpflichtjahr zu machen. Auf diese Art könnte das Gemeinschaftsgefühl innerhalb der Gesellschaft gestärkt werden.
    Das Bundeskabinett hatte gestern das neue Wehrdienst-Modell verabschiedet, das der Bundeswehr zu mehr Soldatinnen und Soldaten verhelfen soll. Das Modell von Verteidigungsminister Pistorius, SPD, beruht weitgehend auf Freiwilligkeit. Eine Wiedereinsetzung der Wehrpflicht ist vorerst nicht vorgesehen.
    Diese Nachricht wurde am 28.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.