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Weibliche Schönheit am Abendhimmel

Zu den schönsten Objekten der Nacht zählen die Mondsichel, der Planet Venus und der Sternhaufen der Plejaden. Wenn sie alle drei nahe beieinander sehen, ist das ein unvergesslicher Anblick. Und genau das geschieht an den nächsten Abenden.

Von Damond Benningfield |
    Erst gestern Mittag hatten wir Neumond. Heute Abend steht unser Trabant sehr tief über dem Nordwesthorizont. Die strahlende Venus sehen Sie links oberhalb vom Mond. Und sobald es dunkel genug geworden ist, finden Sie die schönen Plejaden halbwegs zwischen Mond und Venus.

    Venus, die Plejaden und auch der Mond - im lateinischen ja Femininum - gehören zu den wichtigsten weiblichen Symbolen des Nachthimmels. Der Planet Venus erhielt seinen Namen nach der römischen Göttin der Schönheit und Liebe. Wer den strahlenden Abendstern anschaut, weiß warum.

    Die Plejaden tragen auch den Namen "die sieben Schwestern". In der Mythologie sah man in den hellsten Sternen Mädchen, die sich vor marodierenden Männern und Monstern in Sicherheit brachten.

    Auch der Mond ist in vielen Kulturen mit weiblichen Eigenschaften besetzt - der Gegenpol zum männlichen Sonnengott. Die alten Griechen brachten den Mond mit ihrer Göttin Selene in Verbindung. Und für die Inkas Südamerikas galt er als "Mutter Mond", die verheiratete Frauen beschützte.

    Achten Sie an den nächsten Abenden auf die zunehmende Mondsichel, die Venus und die Plejaden. Morgen Abend steht der Mond zwischen dem Sternhaufen und dem Planeten. Übermorgen ist er an ihnen vorbei gezogen.