
Zum Auftakt warf die AfD Kanzler Merz vor, jedes Wahlversprechen gebrochen zu haben. "Rückkehr zur Kernkraft, vor der Wahl versprochen, danach abgesagt", sagte Fraktionschefin Weidel. Gleiches bei der Abschaffung des Heizungsgesetzes und des Verbrennerverbots. Trotz zurückgehender Zahlen etwa bei den Asylbewerbern warf Weidel dem Kanzler auch vor, seine Versprechen zur Migrationswende nicht einzuhalten. Aus dem zugesagten "Herbst der Reformen" habe er einen "Herbst der leeren Worte" gemacht. Linken-Fraktionschefin Reichinnek beklagte - Zitat - grenzenlose Investitionen in die Rüstung und Steuergeschenke für Großkonzerne. Ganz anders sehe es bei Bildung, Gesundheit und Klimaschutz aus. Ähnlich äußerte sich die Grünen-Fraktionvorsitzende Dröge.
Merz wies die Vorwürfe zurück und stimmte die Bürger auf tiefgreifende Veränderungen ein. Das Land stehe vor grundlegenden Entscheidungen. Eine Reform der Sozialsysteme sei "unumgänglich". SPD-Fraktionschef Miersch bekräftigte die Bereitschaft zu Reformen. Der Sozialstaat müsse dem Einzelnen aber auch Sicherheit geben, wenn er krank oder arbeitslos sei.
Diese Nachricht wurde am 17.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
